Die Schwalben kehren zurück
Artenvielfalt in und um Greifswald



Rauchschwalben - Foto: Hans Glader
Im April kehren die Schwalben aus ihren südlichen Überwinterungsquartieren zurück. Beobachten können wir hauptsächlich zwei Arten: Die Rauchschwalbe mit ihrem langen, gegabelten Schwanz, die gern in Ställen brütet, und die Mehlschwalbe mit nur kurz gegabelten Schwanzfedern, die außen an Gebäuden brütet. Zusätzlich gibt es insbesondere an der Küste z.B. am Wampener Riff oder in Sandgruben die Uferschwalbe und den nicht mit den Schwalben näher verwandten Mauersegler, welcher jedoch erst später aus dem Süden heimkehrt.
"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in und um Greifswald noch recht viele dieser wichtigen Insektenjäger antreffen", sagt Juliane Brasch vom NABU Mecklenburg-Vorpommern, die im von der NUE-geförderten Projekt "Artenschwund ist ungesund" auf die Artenvielfalt vor der Haustür der Greifswalder Bürgerinnen und Bürger aufmerksam machen möchte. "Ein Brutpaar verfüttert im Jahr etwa ein Kilogramm Mücken, Fliegen und Blattläuse - die Nahrung der Elternvögel noch nicht eingerechnet", so Brasch weiter.
"Helfen Sie den Schwalben z. B. dadurch, dass Sie Ihnen Brutplätze lassen und notfalls darunter Kotbretter gegen die Verschmutzung anbringen. Auch über eine feucht gehaltene Lehmpfütze als Baustoffquelle würden sie sich sehr freuen."
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