Auf der Fährte von Fischotter, Biber & Co.
Tierspuren-Exkursion bei Wind und Wetter


Biberspuren - Foto: Juliane Brasch
24. Februar 2020 - "Schnell wurden wir fündig und konnten den ausgetretenen Pfad ins Wasser anhand der Losungsspuren dem Fischotter zuordnen", erzählt Juliane Brasch, die im NABU-Projekt "Artenschwund ist ungesund" auf die Artenvielfalt in und um Greifswald aufmerksam macht. "Anschließend fanden wir viele Fraßspuren vom Biber, welcher dort regelmäßig aktiv ist. Leider konnten wir keine schönen Trittsiegel finden, dafür aber viele Biberkunstwerke und Späne." Auch Tiere bekamen die Naturfreunde zu Gesicht. Die Rehe auf der Wiese wirkten durchs Spektiv fast zum Greifen nah. Auf dem Rückweg wurde dann noch eine Dachslatrine entdeckt. "Diese Eigenart des Dachses war den meisten Teilnehmenden noch nicht bekannt", so Juliane Brasch. Dabei handelte es sich vorwiegend um Kinder, was die NABU-Mitarbeiterin sehr freute.
So konnte Juliane Brasch den Interessierten zu vielen Themen Details erklären, und mit den Kindern ständig neue Spuren entdecken. Die Funde bzw. die Verursacher wurden mit verschiedenstem Material wie Bildern, Schädelknochen vom Biber oder Dachs oder dem Fell anschaulich gemacht.
Auch menschliche Spuren, leider insbesondere deren Konsumabfälle, wurden häufiger gefunden, als gedacht. Alle Teilnehmenden halfen mit, diese einzusammeln um sie dann geordnet zu entsorgen.
Mehr zum Projekt
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