Erste Meldung der Ochsenzungen-Sandbiene im Projektgebiet

Gesuchte Wildbiene in Klausdorf entdeckt / Insgesamt 73 Individuen in MV gezählt

25. September 2023 - Nachdem im ersten Meldezeitraum (2022) noch kein Nachweis der Ochsenzungen-Sandbiene im Projektgebiet (Hotspot 29) gelungen ist, freut sich der NABU in diesem Jahr über die erste Meldung der Ochsenzungen-Sandbiene in Klausdorf an der Ostsee bei Stralsund. Insgesamt wurden 73 Individuen der Ochsenzungen-Sandbiene in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Bei zwei der sechs Meldungen wurden gleich mehrere Individuen entdeckt.

Die wichtige Frage, mit der das Citizen-Science Projekt gestartet wurde, war die nach der grundsätzlichen Existenz dieser Wildbienenart im Projektgebiet Hotspot 29. Dabei handelt es sich um die Region zwischen der Rostocker Heide über die vorpommersche Boddenlandschaft bis nach Westrügen. „Für uns war bislang fraglich, ob die fehlenden Nachweise dem Nicht-Vorhandensein der Art im Projektgebiet geschuldet ist, oder ob diese, wie von dem uns im Projekt beratenden Wildbienen-Experten J.-Christoph Kornmilch vermutet, lediglich durch eine Untererfassung zu erklären ist“, sagt NABU-Mitarbeiterin Juliane Brasch. „Da nun ein erster Nachweis gelungen ist, wissen wir sicher, dass die Art im Projektgebiet vorkommt.“

Die Anzahl der gemeldeten Individuen lässt eine weitere Verbreitung der Art in Mecklenburg-Vorpommern annehmen. Dies soll in den kommenden Meldezeiträumen in den nächsten Jahren mit Hilfe der teilnehmenden Bürger*innen weiter überprüft werden. Dazu wird auch die Häufigkeit und Verbreitung der Nahrungspflanze der Biene, der Gemeinen Ochsenzunge, herangezogen.

„Interessant ist dabei auch der Blick auf die gesamte Bundesrepublik, der zeigt, dass unser Bürgerwissenschaftsprojekt einen massiven Einfluss auf die Meldungen der Art hat“, freut sich Juliane Brasch.

Zählzeitraum September / Oktober

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