Wo brüten die Turmfalken?
NABU bittet um Hinweise und Meldungen zu brütenden Falken



Turmfalke - Foto: NABU/Karl Heinz Borck
Auch in diesem Jahr ruft der NABU zur Meldung von brütenden Turmfalken insbesondere im Stadtgebiet von Schwerin auf. Da uns in den letzten Jahren aber auch Meldungen aus den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg erreichten, freuen wir uns auch weiterhin über Meldungen aus anderen Landesteilen.
Als ursprüngliche Felsenbrüter sind Turmfalken dem Menschen in die Städte und Dörfer gefolgt. Hier suchen sie sich Brutnischen an hohen Gebäuden. Bereits bekannt als relativ regelmäßige Brutplätze in Schwerin sind die Schelfkirche, der Dom, die Paulskirche, der Industriepark Süd sowie das Schweriner Schloss.
Durch die Aktion sollen Infos über weitere Brutstandorte von Turmfalken gesammelt werden. So können die Standorte besser im Blick behalten, Brutverläufe kontrolliert und dadurch Brutplätze gezielt geschützt und erhalten werden. Hinweise zu Turmfalken-Bruten in Schwerin, aber auch anderswo, können per E-Mail gemeldet werden an: Manuela.Heberer@NABU-MV.de
Jetzt – mitten in der Brutzeit – sind die Falken auffällig. Das Weibchen brütet allein und bleibt etwa die ersten zehn Tage nach dem Schlupf bei den vier bis sechs Jungen. Das Männchen jagt und übergibt die Beute am Nest. Erst später teilen sich die Altvögel diese Arbeit. Die gedehnten, als „Lahnen“ bezeichneten Bettelrufe der Jungen sind dann besonders auffällig. Der Blick nach oben kann sich also lohnen.
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