NABU
  • Presse
  • Info
  • Newsletter
  • Shop
  • NABU-Netz
  • DE | EN
  • Wir über uns
      • Mitgliederblatt
        Das Mitgliederblatt des NABU Mecklenburg-Vorpommern

        Das Mitgliederblatt des NABU Mecklenburg-Vorpommern Mehr →

      • Trauer um verdiente Mitglieder
        Engagierte Feldherpetologin im 87. Lebensjahr verstorben

        Abschied von Feldherpetologin Ingelore Nerge Mehr →

      • Wir über uns
      • Landesvorstand
      • Landesgeschäftsstelle
      • Gruppen vor Ort
      • Fachgruppen
      • Naturschutzjugend (NAJU)
      • Transparenz
      • Nachruf
      • Aktionen & Projekte
      • Umweltbildung
      • Mitgliederblatt "Naturschutz MV"
      • Publikationen
      • NABU-Naturbeobachter
      • Jobbörse
      • NABU-Naturtelefon
  • Tiere & Pflanzen
      • Aktuelle News
        Mit der App „Vielfalt erforschen“ auf der Suche nach heimischer Tier- und Pflanzenwelt

        Mit der App „Vielfalt erforschen“ Beobachtungen melden Mehr →

      • Aktueller Tipp
        Beobachtungskalender für ausgewählte Tagfalterarten

        Beobachtungskalender für ausgewählte Tagfalterarten Mehr →

      • Themen
      • Artenschutz
      • Vögel
      • Säugetiere
      • Amphibien & Reptilien
      • Insekten und Spinnen
      • Pflanzen
      • Sonstige Arten
      • Aktionen & Projekte
      • App "Vielfalt erforschen"
      • Kiebitzschutz
      • Schwalbenschutz
      • Schreiadlerschutz
      • Tagfalterschutz
      • Biber in MV
      • Wölfe in MV
  • Natur & Landschaft
      • Aktueller Tipp
        Führungskonzepte als Leitfaden zum Download

        Führungskonzepte als Leitfaden zum Download Mehr →

      • Gewässer schützen
        Verseuchte Strände durch achtlos weggeworfene Kippen

        Verseuchte Strände durch achtlos weggeworfene Kippen Mehr →

      • Themen
      • Naturschutz
      • Wälder
      • Ostsee
      • Schutzgebiete
      • Jagd
      • Landwirtschaft
      • Aktionen & Projekte
      • Schatz an der Küste
      • Lebensraumschutz
      • Dünenheide
      • Renaturierung Maibach
      • Streuobst in MV
      • Naturnah gärtnern
      • Naturschutzgebiete entdecken
  • Umwelt & Ressourcen
      • Aktuelle News
        NABU unterstützt Klage der Umweltrechtsorganisation aufgrund Missachtung europäischer FFH-Richtlinie

        NABU unterstützt Klage wegen Missachtung der FFH-Richtlinie Mehr →

      • Tipps für Baufamilien
        NABU-Tipps für Baufamilien

        NABU-Tipps für Baufamilien Mehr →

      • Themen
      • Energie
      • Abfall & Recyling
      • Bauen
      • Ökologisch leben
      • Gesellschaft & Politik
      • Beteiligungen & Klagen
      • EU-Förderung in MV
      • Schwerpunkt
      • Windkraft & Artenschutz
  • Spenden & Mitmachen
      • Aktuelle News
        Unterstützer für regionale Natur- und Artenschutzprojekte gesucht

        Werbeteam unterwegs in Landkreisen VG und MSE Mehr →

      • Aktueller Tipp
        Helfen Sie uns, die Naturparadiese in Mecklenburg-Vorpommern zu retten!

        Helfen Sie uns, die Naturparadiese in Mecklenburg-Vorpommern zu retten! Mehr →

      • Themen
      • Spenden
      • Mitglied werden!
      • Aktiv vor Ort
      • Schutzgebietsbetreuer
      • Freiwilligendienste
      • Meermacher
      • Aktionen & Projekte
      • Vielfalt schützen
      • Batnight
      • Vogel des Jahres
      • Stunde der Gartenvögel
      • Stunde der Wintervögel
      • Aktion Krötenwanderung
      • Lebensraum Kirchturm
      • Insektensommer
  • Presse
  1. Natur & Landschaft
  2. Landnutzung
  3. Jagd
  • Bleifrei jagen
Vorlesen

Verbot von Bleimunition nicht verzögern

Alle Argumente gegen Einführung bleifreier Jagdmunition sind ausgeräumt

Zwischen bleifreier und bleihaltiger Jagdmunition wurde kein Unterschied bei der Tötungswirkung festgestellt. So das Ergebnis einer Studie der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Verzögerungstaktik beim Verbot von Bleimunition beenden

Alle Argumente gegen Einführung bleifreier Jagdmunition sind ausgeräumt

Jagdmunition - Foto: Jens Matzen

Jagdmunition - Foto: Jens Matzen

Zwischen bleifreier und bleihaltiger Jagdmunition wurde kein Unterschied bei der Tötungswirkung festgestellt. So das Ergebnis der Studie „Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vom November 2012. „Damit steht einer möglichst bundesweiten Einführung bleifreier Jagdmunition mit gleichzeitigem Verbot bleihaltiger Jagdgeschosse nichts mehr entgegen“, sagt NABU-Landesvorsitzender Stefan Schwill.

Bleihaltige Munition belastet das hochwertige Lebensmittel Wildfleisch und vergiftet bedrohte Tiere wie den Seeadler. Der NABU fordert deshalb seit langem ein bundesweites Verbot von Bleimunition bei der Jagd. Dagegen hat sich bisher jedoch vor allem aus Kreisen der Jägerschaft starker Widerstand geregt. Zunächst wurden Zweifel an der Sicherheit aufgrund des Abprallverhaltens von bleifreier Munition laut. Ballistische Untersuchungen durch die Deutsche Versuchsanstalt für Jagd- und Sportwaffen (DEVA) haben jedoch gezeigt, dass sich bleihaltige und bleifreie Munition in dieser Hinsicht nicht unterscheiden. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bleifreie Munition kein erhöhtes Risiko für Jagende, Gejagte oder die Umwelt darstellen“, so Stefan Schwill.


Wissenschaftliche Erkenntnisse endlich in Jagdpraxis aufnehmen

Rippchen

Jagdkanzel - Foto: Thomas Behrends

Wenngleich seit vielen Jahren bleifreie Munition eingesetzt wird – so konsequent und sehr erfolgreich auch in den Jagdbezirken des NABU – wurden Zweifel an der jagdpraktischen Tauglichkeit und Tötungswirkung von bleifreier Munition geltend gemacht. „Mit der aktuellen Studie ist nun der Nachweis erbracht, dass sich auch bei der Tötungswirkung bleifreie und bleihaltige Munition nicht unterscheiden. Damit sind alle bisher geäußerten Zweifel eindeutig ausgeräumt“, so Schwill. „Der nun vorgebrachte Verweis auf das Abwarten eines weiteren Gutachtens, das sich mit der Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret befasst, ist reine Verzögerungstaktik.“ Selbst das Bundeslandwirtschaftsministerium, das für die vorliegende Studie verantwortlich zeichnet, hat das Thema Bleimunition in seinem Ende November 2012 erfolgten Versuch einer Änderung des Bundesjagdgesetzes vollständig ausgeklammert. Nach Ansicht des NABU ist das ein Skandal.

Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern spricht sich zumindest ausdrücklich für eine wissensbasierte und schnelle Entscheidung über die Verwendung bleifreier Munition aus. Doch auch der zuständige Minister Till Backhaus verweist darauf, dass man die Ergebnisse des Projektes zur Lebensmittelsicherheit abwarten werde. „Angesichts der Erkenntnisse, die wir von den nachweislich an Bleivergiftung verendeten Seeadlern und anderen Greifvögeln mittlerweile haben, ist dieses Vorgehen vollkommen unverständlich und grob fahrlässig“, so NABU-Vorsitzender Schwill.


Gesetzgeber ignoriert Gesundheitsrisiken

Bleivergifteter Seeadler - Foto: Rainer Altenkamp

Bleivergifteter Seeadler - Foto: Rainer Altenkamp

Seit vielen Jahren sterben Greifvögel an Munitionsresten, weil in ihren extrem säurehaltigen Mägen das Blei sofort gelöst wird und nicht mehr ausgeschieden werden kann. Auch im Wildfleisch führen bereits kleinste Bleisplitter und der Bleiabrieb zu bedenklichen Dosen des Umweltgiftes in der Nahrungskette. Damit gehört Wildfleisch nach Auffassung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu den am höchsten mit Blei belasteten Lebensmitteln. Selbst eine umfangreiche Entfernung des Fleisches rund um den Schusskanal reiche nicht immer aus, um die vergleichsweise hohe Kontamination des gewonnenen Fleisches zu vermeiden, heißt es in einer Stellungnahme des BfR vom 3. Dezember 2010. Besonders Kindern, Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch wird empfohlen, auf den Verzehr von mit Bleimunition erlegtem Wild zu verzichten, wie aus einer Presseinformation des BfR vom 19. September 2011 hervorgeht.

Dass all diese Hinweise und Warnungen jedoch bei weitem nicht von allen Jagenden ignoriert werden, begrüßt der NABU-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich. So empfiehlt der Kreisjagdverband Nordwestmecklenburg seiner Jägerschaft, zeitnah auf bleifreie Munition umzusteigen. Auch die Bürgerschaft Greifswald hat die ausschließliche Verwendung von bleifreier Munition auf städtischen Jagdflächen beschlossen.

Im März ist ein bundesweites Symposium zur Verwendung von Jagdmunition geplant, bei dem die Forschungsergebnisse vorgestellt werden sollen. Auf der nachfolgenden Agrarministerkonferenz im April soll das Thema dann unter Einbeziehung der aktuellen Forschungsergebnisse ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. „Spätestens hier muss Minister Backhaus erkennen, dass es keinerlei Argumente für Bleimunition mehr gibt und sich für ein Verbot, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene einsetzen“, so NABU-Landesvorsitzender Stefan Schwill. „Es existiert einfach kein nachvollziehbarer Grund, warum weiter an Bleimunition festgehalten werden sollte.“

Den Abschlussbericht zum BMELV-Forschungsvorhaben „Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse“ können Sie hier herunterladen:


3.3 MB - Zur BLE-Studie "Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse"

Das DEVA-Gutachten zum Forschungsvorhaben „Abprallverhalten von Jagdmunition“ vom 15. Februar 2011 finden Sie hier:


12.7 MB - Zum DEVA-Gutachten "Abprallverhalten von Jagdmunition"
 

Der NABU vor Ort

Interaktive Karte mit allen NABU-Landesverbänden

Der NABU Mecklenburg-Vorpommern auf Social Media

Adresse & Kontakt

NABU Mecklenburg-Vorpommern
Wismarsche Straße 146
19053 Schwerin

Telefon 0385.59 38 98-0 | Fax - 29
LGS@NABU-MV.de

Fragen zu Natur und Umwelt?

Telefon 030.28 49 84-60 00

Spenden für die Natur

GLS Bank Bochum
IBAN: DE71430609672045381601

Direkt online spenden Newsletter abonnieren

Info & Service

  • Jobs
  • NABU-Naturtelefon
  • Shop
  • Termine
  • Impressum
  • Hinweis zum Datenschutz
  • Cookie-Einstellungen
  • Transparenz

Top-Themen

  • Naturbasteltipps
  • Heilpflanzenporträts
  • Biber in Mecklenburg-Vorpommern
  • Wildbienen
  • Tagfalter
  • Vogelkunde
  • Balkon & Garten

Spenden für die Natur

GLS Bank Bochum
IBAN: DE71430609672045381601

  • Presse
  • Newsletter
  • Infothek
  • NABU-Netz
  • Shop

Ja, ich möchte mehr über die Naturschutzarbeit des NABU erfahren.

Der individualisierte und an Ihren Interessen ausgerichtete Newsletter ist jederzeit abbestellbar. Mehr Informationen dazu finden Sie in unseren Hinweisen zum Datenschutz.

  • English Version