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Der Landkärtchenfalter

Geheimnisvoller Verwandlungskünstler

Den Landkärtchenfalter – meist als Landkärtchen bezeichnet – hat man lange Zeit für zwei verschiedene Tagfalterarten gehalten. Er fliegt alljährlich in zwei Generationen. Die ersten Falter schlüpfen im Frühling (April bis Juni).

Frühjahrsform des Landkärtchens - Foto: Krzysztof Wesolowski

Frühjahrsform des Landkärtchens - Foto: Krzysztof Wesolowski

Mit ihrer bräunlichorangen Flügelfärbung, den schwarzen Flecken und weißen „Positionslampen“ an den Vorderflügelspitzen, erinnern sie entfernt an den bekannten Kleinen Fuchs. Allerdings sind die Falter deutlich kleiner.

Die zweite Generation fliegt im Sommer aus. Etwa von Mitte Juli bis Ende August. Diese Falter gleichen ihren Eltern so gar nicht. Sie haben eine schwarze Grundfarbe, weiße Binden und vor den Flügelrändern rötlichbraune Fleckenreihen. Damit erinnern sie eher an den seltenen Kleinen Eisvogel. Nur die Flügelunterseite sieht bei beiden Generationen ähnlich aus. Sie ist jeweils rotbraun und von weißen Linien durchzogen. Auf diese Weise erinnert die Zeichnung der Unterflügel an eine Landkarte – woher der Falter seinen Namen hat.


Generationswechsel im Jahresverlauf

Unterseite des Landkärtchens - Foto: Torsten Pröhl

Unterseite des Landkärtchens - Foto: Torsten Pröhl

Die Landkärtchen überwintern im Puppenstadium. Die erste, hellere Faltergeneration fliegt etwa ab Mitte April aus. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier auf der Blattunterseite der Großen Brennnessel ab. Besonders ist dabei auch die Art der Eiablage: Als einzige Tagfalter ordnen Landkärtchen die Eier übereinander, in kleinen Türmchen an. Die Eier sind etwa von Mai bis Mitte Juni zu finden. Die Raupen schlüpfen nach ca. 2 Wochen. Dabei bleiben die turmartigen Eigebilde erhalten. Die Raupen sind von Mitte Mai bis Ende Juni an Brennnesseln fressend zu beobachten.

Bis zum letzten Raupenstadium bleiben die Tiere noch zusammen. Dann suchen sich die Raupen einzeln einen Platz zum Verpuppen. Mit der letzten Häutung verwandeln sich die Raupen in kleine, metallisch glänzende Stürzpuppen. Ab Juli fliegt die nächste Faltergeneration aus – diesmal überwiegend schwarz gefärbt. Die Eier werden im Juli und August wiederum turmförmig an den Nahrungspflanzen der Raupen abgelegt. Die zweite Raupengeneration ist etwa von August bis Mitte September anzutreffen. Im August findet man bereits die ersten Puppen, die schließlich den Winter überdauern. Im April des Folgejahres schlüpfen wieder die hellen Falter und das Ganze geht von vorne los.


Saisondimorphismus – unterschiedliche Erscheinungsbilder zu bestimmten Zeiten

Sommerform des Landkärtchens - Foto: Olaf Rambow

Sommerform des Landkärtchens - Foto: Olaf Rambow

Doch wie kommt die unterschiedliche Färbung der Faltergenerationen zustande? Wieso sehen die direkten Nachfahren und ihre Eltern nicht gleich aus? Seit Linné 1758 die beiden Formen als zwei verwandte Arten beschrieb, wurde dies jahrzehntelang nicht angezweifelt. Erst 1829 wies Christian Friedrich Freyer in Zuchtversuchen zweifelsfrei nach, dass es sich um ein und dieselbe Art handelt.

Die unterschiedliche Färbung hängt mit der Tageslänge zusammen, welcher die Raupen jeweils ausgesetzt sind. Die Raupen der schwarzen Sommerform, also der 2. Faltergeneration, erleben im Mai und Juni die längsten Tage des Jahres. Ihre Nachkommen sind hingegen im August und September bereits deutlich kürzeren Tagen ausgesetzt. Aus ihren Puppen –die zu allem Überfluss auch noch überwintern müssen- schlüpft die erste Faltergeneration des Folgejahres. Mit deutlich hellerer Grundfärbung.


Vom Labor in die Natur und zurück

Landkärtchen-Raupen an Brennnessel - Foto: Lutz Wolfram

Landkärtchen-Raupen an Brennnessel - Foto: Lutz Wolfram

Bei seinen Zuchtversuchen entdeckte Freyer, dass je nachdem welcher Tageslänge die Raupen ausgesetzt sein, auch Übergangsformen zwischen beiden Farbvarianten möglich sind. Bei Langtagbedingungen mit 18 Stunden Licht entwickelt sich die Sommerform. Sinkt die Tageslänge auf etwa 14 Stunden, so entsteht die Frühjahrsform.

Interessanterweise scheinen Temperatur und Lichtintensität keine oder allenfalls eine untergeordnete Rolle zu spielen. Die im Labor geschaffenen Übergangsformen der Falter können teils auch bei entsprechenden Bedingungen auf natürliche Weise entstehen. Ein Grund mehr bei der nächsten Beobachtung von Landkärtchenfaltern genauer hin zu gucken.


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