EFRE-Förderung für grüne Infrastruktur?
Zurückhaltung bei Landesregierung
EFRE-Förderung für grüne Infrastruktur?
Zurückhaltung bei Landesregierung
15. Oktober 2014 - NABU und BUND haben sich in der Diskussion über die EU-Förderung ab 2014 dafür stark gemacht, Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) auch für den Erhalt und die Herstellung eines guten Zustandes von Flächen in Europäischen Schutzgebieten einzusetzen. Jeder Euro, der für die Moorrenaturierung ausgegeben wird, hat neben dem sichtbaren Nutzen für viele Tier- und Pflanzenarten einen erheblichen Klimaschutzeffekt und damit einen großen volkswirtschaftlichen Wert. Ähnliche Zusammenhänge bestehen zwischen flächenbezogenen Naturschutzmaßnahmen und der Sicherung wirtschaftlicher Trinkwasserreserven. Von daher wäre es naheliegend und aus Sicht der EU auch möglich, aus dem EFRE auch grüne Infrastruktur zu fördern.
Leider ließen sich weder Wirtschaftsministerium noch Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter überzeugen. Das Land verweist auf die zukünftig geplante Naturschutzförderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Planungen des ELER liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch deutlich hinter den Planungen des EFRE zurück. Es ist dringend erforderlich, dass der ELER die benötigten finanziellen Mittel für die Europäischen Schutzgebiete auch zur Verfügung stellt.
Ein anderer wichtiger Bedarf an grüner Infrastruktur besteht in den Städten. Ansatzpunkt hier ist die zukünftige Ausrichtung der Städtebauförderung.