Pflege der Dünenheide auf Hiddensee
NABU-Aktive bewahren wertvollen Küstenlebensraum
14. November 2017 - Wie schon in den Jahren zuvor bezogen die engagierten Helfer ihr Quartier in der Biologischen Station der Uni Greifswald und starteten von dort jeden Morgen per Fahrrad, bepackt mit Arbeitsgeräten, in die Dünenheide südlich von Vitte.
Dort rückten sie mit Spaten und vor allem viel Handarbeit dem ausdauernden Land-Reitgras und der besonders hartnäckigen Brombeere zuleibe. Diese würden sonst nach und nach die wertvolle Küstendünenheide überwuchern und den typischen Heidepflanzen den Platz zum Wachsen nehmen. Auch Jungpflanzen von Traubenkirsche, Birke und Kiefer wurden entfernt, um deren Aufwuchs zu verhindern. Die Pionierpflanzen würden sonst mit den Jahren die Heide überwachsen und die Fläche verbuschen, so dass der wertvolle Lebensraum für seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten allmählich verschwinden würde. Um das zu verhindern, trifft sich das NABU-Team bereits seit sieben Jahren im Herbst auf der Dünenheide zu einem Pflegeinsatz.
Gefördert wurde der diesjährige Pflegeeinsatz von der Ehrenamtsstiftung MV.
Südlich von Vitte auf der Insel Hiddensee stellt der NABU Mecklenburg-Vorpommern Teile der Hiddenseer Dünenheide wieder her, die mit einer Gesamtfläche von rund 250 Hektar als größte noch existierende Küstendünenheide im deutschen Ostseeraum gilt. Mehr →
Der NABU Mecklenburg-Vorpommern hat es mit dem Projekt „Pflege der Dünenheide auf Hiddensee“ unter die Top Ten der Aktion „Lübzer Land in deiner Hand“ geschafft und 10.000 Euro Förderung erhalten. Mehr →
Als „Schatz an der Küste“ wird das Gebiet von der Rostocker Heide über die Vorpommersche Boddenlandschaft und Hiddensee bis hin zu den westrügenschen Bodden bezeichnet. Die Region ist geprägt von einer Vielfalt an wertvollen Lebensräumen. Mehr →