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Dauerhafte Abschüsse sind keine Lösung

NABU fordert: Sinnvolle Abwehrmaßnahmen etablieren

Im Jahr 2013 wurden wieder mehr als 900 Kormorane getötet. Obwohl eine Bejagung der Vögel nach dem Jagdrecht nicht zulässig ist, erstellt das Land Ausnahmegenehmigungen. Dies lehnt der NABU ab.

Kormoran - Foto: Frank Derer

Kormoran - Foto: Frank Derer

In Mecklenburg-Vorpommern ist es ruhig geworden um den Kormoran. Das darf nach Ansicht des NABU jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die nach EU-Recht besonders geschützten Vögel vor allem von einigen Fischwirten und Sportanglern noch immer als „Fischräuber“ angesehen und bekämpft werden. So wurden im Jahr 2013 wieder mehr als 900 Kormorane getötet. Das geht aus dem aktuellen Kormoranbericht des Landes Mecklenburg-Vorpommern hervor. Obwohl eine Bejagung der Vögel nach dem Jagdrecht nicht zulässig ist, gibt es in Mecklenburg-Vorpommern eine Landesverordnung „zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden durch den Kormoran“, wonach die Vögel mit Ausnahmegenehmigung bejagt bzw. bekämpft werden dürfen.

Wenngleich sich das regelrechte „Massaker“ im Anklamer Stadtbruch im Jahr 2005, bei dem etwa 6.000 Kormorane abgeschossen wurden, bislang nicht wiederholt hat, wurden im vergangenen Jahr allein 636 Tiere an den großen Fischteichanlagen des Landes in der Lewitz und in Boek geschossen. Beide Anlagen befinden sich ganz bzw. zum Teil in Schutzgebieten, erhalten für den Abschuss jedoch seit Jahren Ausnahmegenehmigungen. Eine solche pauschale Genehmigungspraxis lehnt der NABU strikt ab. „Wir fordern hier ein Umdenken von Landesregierung und Fischwirten, hin zu einer naturverträglichen Bewirtschaftung, die sich nicht in dauerhaften Abschüssen der Kormorane, sondern in der Etablierung sinn- und wirkungsvoller Abwehrmaßnahmen widerspiegelt“, so NABU-Landesvorsitzender Stefan Schwill.

Mit über 130 geschossenen Kormoranen am Schweriner See und 116 gemeldeten Abschüssen an der Mecklenburgischen Seenplatte sind weitere Gebiete betroffen, die vom Land offensiv als naturnahe Touristenregionen beworben werden. „Wir fordern, den Kormoran endlich als natürlichen Bestandteil unserer Gewässerökosysteme zu akzeptieren“, so Schwill weiter. „Zudem fehlt an diesen Seen nach wie vor jeglicher Nachweis eines konkreten, von den Kormoranen verursachten erheblichen wirtschaftlichen Schadens als Legitimierung für Eingriffe in die Vogelpopulation.“


Seeadler schlägt jungen Kormoran - Foto: Thorsten Runge

Seeadler schlägt jungen Kormoran - Foto: Thorsten Runge

Mit rund 9.500 Brutpaaren hat der Kormoranbestand in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Von einer unkontrollierten oder gar explosionsartigen Vermehrung kann keine Rede sein. Vielmehr scheinen sich die Brutbestände in allen Hauptverbreitungsgebieten im Bereich der Ostsee stabilisiert zu haben. Können die Tiere unter weitgehend natürlichen Bedingungen leben, reguliert sich auch die Populationsgröße ganz natürlich. So zeigt die inzwischen 5-jährige Video-Überwachung einer Kormoran-Kolonie im NABU-Wasservogelreservat Wallnau auf Fehmarn, welchen erheblichen Druck natürliche Feinde wie z.B. Seeadler und Silbermöwe auf die Vögel ausüben. Der Bruterfolg des Kormorans kann dadurch deutlich beeinflusst werden – bis hin zum Totalausfall der Brut. Unter www.Kormoran-Fakten.de können Interessierte das Geschehen live im Internet mit verfolgen, dabei Zeugen spannender Interaktionen werden und viel Wissenswertes über den Kormoran erfahren. Derzeit brüten rund 60 Kormoran-Paare auf der mitten im Schutzgebiet gelegenen Insel.


  • Zur Kormoran-Webcam Wallnau

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