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Der Kaisermantel

Ohne Veilchen geht gar nichts

Er ist einer der größten Schmetterlinge Europas, zählt in Mecklenburg-Vorpommern jedoch mittlerweile zu den gefährdeten Arten. Die einzige Leibspeise seiner Raupen sind Veilchen. Ohne sie könnten sich die Falter nicht entwickeln.

Männlicher Kaisermantel - Foto: Dr. Rica Münchberger

Männlicher Kaisermantel - Foto: Dr. Rica Münchberger

Bei einem Sommerspaziergang in unseren Wäldern können wir zwischen Mitte Juni bis in den September hinein noch recht häufig einen großen leuchtend orange gefärbten Falter beobachten, der als guter Flieger sogar die Baumwipfel erreichen kann. An Waldrändern, Waldwegen und besonders auf feuchten, blütenreichen Lichtungen oder staudenreichen Waldwiesen hält sich dieser Schmetterling besonders gern auf, denn hier findet er weiße Doldenblütler und violette Blüten wie die von Wasserdost, Acker-Kratzdistel, Flockenblumen und Skabiosen, an denen er seine Nahrung findet.

Die Flügeloberseiten des Falters sind mit einem Muster aus braunen Querbändern und Punkten überzogen. Es ist der Kaisermantel (Argynnis paphia, der mit einer Flügelspannweite von 55-65 Millimeter einer der größten Schmetterlinge Europas ist. Die Unterseite seiner hinteren Flügel ist grünlich gefärbt und von silbrig-weißen Schrägstreifen durchzogen, weshalb der Falter in manchen Gegenden auch Silberstrich genannt wird.

Dieser auffallend große Schmetterling zeigt ein interessantes Balzverhalten. Das Männchen fliegt unter dem einem Ansitz zustrebenden Weibchen hindurch und gibt dabei aus seinen Duftschuppen einen Lockstoff ab. Diese Duftschuppen befinden sich auf dem Vorderflügel entlang der vier hinteren Längsstreifen. Das Weibchen wird durch den Duft des Männchens zur Paarung angeregt, landet und streckt dem Männchen den Hinterleib entgegen. Aus dem Hinterleib gibt das Weibchen ebenfalls eine Duftstoff ab und das ist für das neben dem Weibchen gelandete Männchen das Signal zur Paarung. Oft erheben sich die in Paarung befindlichen Falter auch, wobei das Weibchen mit zusammengeklappten Flügeln vom Männchen getragen wird.


Eiablage in Spiralen

Kaisermantel - Foto: Ulf Bähker

Kaisermantel - Foto: Ulf Bähker

Eine weitere Besonderheit dieses Falters ist die Art der Eiablage im Mai. Die erfolgt nämlich nicht an der Futterpflanze, sondern in die Ritzen der Rinde von Baumstämmen, in deren Nähe sich jedoch die Futterpflanzen der Raupen befinden müssen. Das Weibchen umfliegt in Spiralen den unteren Bereich des Baumstammes und legt in regelmäßigen Abständen von einem halben bis zu einem Meter einzeln die Eier ab.
Noch im Spätsommer schlüpfen aus den Eiern die schwärzlich-braunen mit zwei orangegelben Rückenstreifen gezeichneten Raupen, die sich ohne Nahrungsaufnahme zur Überwinterung verkriechen. Die nur 38 Millimeter langen Raupen tragen gelbbraune Dornen, wobei das erste nach vorn gerichtete Paar Dornen schwarz ist und einem Fühlerpaar gleicht.

Mindestens bis zum März müssen die sehr trockenresistenten Raupen in ihrem Versteck aushalten, bevor sie Nahrung finden können. Einzige Futterpflanzen, an denen die Raupen nur nachts fressen – tagsüber verstecken sie sich unter Blättern - sind Veilchen und hier vor allem das Raue Veilchen (Viola hirta). Gibt es keine Veilchen, können sich auch die Raupen des Kaisermantels nicht entwickeln.

An dünnen Ästchen oder unter Borke in Bodennähe verpuppen sich die Raupen des Kaisermantels. In einer braunen Stürzpuppe mit großen Höckern am Rücken und metallisch blauschillernden Glanzflecken vollzieht sich das Wunder der Metamorphose, bis im Juni der prächtig gefärbte Falter schlüpft und für nur etwa 38 Tage durch unsere Wälder gaukelt.

Der Kaisermantel kommt in ganz Europa südlich des 63. Breitengrades vor. Ausnahmen bilden hier lediglich die südliche Iberische Halbinsel und Kreta. Doch der Falter ist bereits in den Niederlanden verschwunden und auch in Mecklenburg-Vorpommern gilt der Kaisermantel, der besonders geschützt ist, als gefährdet.


Blütenreiche, giftfreie Lebensräume sind notwendig

Fahrzeug mit Sprühaufsatz - Foto: Helge May

Fahrzeug mit Sprühaufsatz - Foto: Helge May

Eine naturnahe Waldbewirtschaftung mit einer Förderung von lichten Stellen, auf denen die Futterpflanze der Raupen gedeihen kann, fördert auch den Falter. Blütenreiche besonnte Waldränder und Säume innerhalb des Waldes sorgen für ein reiches Nahrungsangebot für den Kaisermantel. Aber auch naturnahe Grabenränder und Feuchtwiesen, auf denen die Nektarpflanzen des Falters wachsen können, kommen dieser und vielen anderen Arten zugute.

Damit der Kaisermantel nicht verschwindet, sollte auf Insektizide und Herbizide verzichtet werden. Gifteinsätze wie im Frühsommer 2015 in Mecklenburg-Vorpommern, bei denen über 600 Hektar Wald aus der Luft mit den Insektiziden Dimilin 80 WG und Dipel ES besprüht wurden, vernichten die Raupen nahezu alle Falterarten in diesen Wäldern, zu denen übrigens auch zahlreiche Wälder in Schutzgebieten gehörten.


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