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Schnelle Hilfe für Jungvögel

Meist benötigen Jungvögel keine menschliche Hilfe

Immer wieder kommt es in der Sommerzeit vor, dass Menschen Jungvögel finden und diese mit nach Hause nehmen, um sie bei sich aufzupäppeln. Was dabei schiefgehen kann und wo man fachgerechte Hilfe findet, haben wir hier zusammengefasst.

Buchfinkküken - Foto: NABU/Julia Dräger

Buchfinkküken - Foto: NABU/Julia Dräger

Ich habe einen Jungvogel gefunden. Was mache ich jetzt?
Diese Frage stellen sich in der Brutzeit viele Menschen, wenn sie beim Spaziergang oder im Garten plötzlich einen kleinen, manchmal noch etwas zersausten Jungvogel auf dem Boden sitzen sehen. Aber auch, wenn man meist instinktiv dazu neigt, den kleinen Tieren helfen zu wollen, sie vielleicht sogar einsammeln und mit nach Hause nehmen will, sollte bei solchen Begegnungen immer erst genau die Situation beurteilt werden und sich fachkundiger Rat eingeholt werden, bevor gehandelt wird.

Wer auf einen einsam und hilflos wirkenden Jungvogel trifft, sollte das Tier auf keinen Fall gleich aufnehmen, sondern es an Ort und Stelle belassen. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.

Um zu erkennen, ob es sich vielleicht doch um wirklich verwaiste und nicht um „Scheinwaisen“ handelt, kann man durch längeres – zwei bis drei Stunden –, vorsichtiges Beobachten aus einem Versteck, wie etwa hinter einer Fenstergardine, erkunden. Lediglich wenn Gefahr droht, wenn Jungtiere beispielsweise auf der Straße sitzen, sollte man eingreifen, die Jungtiere wegtragen und an einem geschützten Ort, aber nicht zu weit vom Fundort wieder absetzen.

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Jungvögel übrigens nur vorübergehend und nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt oder krank, und somit tatsächlich hilflos sind. Jungvögel, die mit nach Hause genommen werden, haben selbst bei fachgerechter Pflege deutlich schlechtere Überlebenschancen als in der Natur. Die elterliche Fürsorge in der Naturaufzucht kann niemals ersetzt werden, so dass die Handaufzucht immer nur die zweitbeste Lösung ist. Nur bei deutlich geschwächt wirkenden oder wirklich verwaisten Vögeln ist die Handaufzucht zu empfehlen, wie auch in Fällen, in denen durch Unwetter, Baumaßnahmen oder dergleichen der Nistplatz zerstört ist.

Zur Gewährleistung der tiergerechten Aufzucht und auch zur Vermeidung der Gefahr der Fehlprägung auf den Menschen, welche eine spätere Wiederauswilderung nahezu unmöglich macht, sollten solche Jungvögel nach Möglichkeit in eine anerkannte Auffangstation oder Vogelpflegestation gebracht werden.

Achtung: Der NABU MV ist ein Naturschutzverein und betreibt keine Aufzuchtstation. Daher können wir auch keine Wildtiere aufnehmen.


Junge Waldschnepfe - Foto: NABU/Christina Gräfe
Pflege- und Auffangstationen in Deutschland

Immer wieder erreichen uns Meldungen von verletzten Tieren, die unsere Hilfe brauchen. Ob kranke Jungigel, Schildkröten, Siebenschläfer oder vom Auto erfasste Bussarde – der NABU kümmert sich in vielen Auffang- und Pflegestationen direkt um die tierischen Opfer. Mehr →

Was muss ich tun, wenn z.B. mein Kind den Jungvogel schon mit nach Hause genommen hat?

Junger Hausrotschwanz - Foto: Frank Derer

Junger Hausrotschwanz - Foto: Frank Derer

Zuerst schaut man ob es dem Vogel gut geht oder er verletzt ist. Wenn man äußerlich keine Verletzungen entdeckt, sollte man den Vogel in der Nähe des Nestes, wenn man es denn sieht, bzw. auf einen erhöhten sicheren Platz, wieder absetzen. In den meisten Fällen kümmern sich die Eltern dann wieder darum. Dabei gilt: grundsätzlich kann man Vögel anfassen, anders als bei Säugetieren (z.B. Rehkitze), die danach nicht mehr von den Eltern angenommen werden. Unsere heimischen Vögel riechen fast nichts, Sie brauchen sich also keine Gedanken wegen eines eventuell an den Jungen haftenden Menschengeruchs zu machen.


Wie versorge ich im Notfall richtig?

Junger Turmfalke - Foto: Boris Buchholz

Junger Turmfalke - Foto: Boris Buchholz

Da die meisten Aufzuchtstationen und Tierheime in der Hauptsaison überfüllt sind, bietet sich im Notfall auch eine Eigenversorgung an. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass Jungtiere wilder Vögel keine menschliche Nahrung aufnehmen dürfen. Also der schnelle Griff zum Hackfleisch, der Dose Fisch oder dem Rosinenmüsli mit Honig können für die Jungtiere tödlich enden.

Bei der Aufzucht von Schwalben und Mauersegler ist es unbedingt erforderlich Lebendinsekten den Jungtieren zu reichen. Vor allem Fliegen oder Heimchen (Grillen) sind ideal. Diese erhält man meist schon im Zoofachgeschäft. Wasser brauchen die jungen Tiere nur ganz wenig und man sollte nur den Schnabel benetzen und kein Wasser in den Schlund schütten.

Holen Sie sich fachkundige Hilfe, denn die Aufzucht insbesondere von Mauerseglern ist sehr aufwändig und erfordert viel Kenntnis.


0.1 MB - Infoblatt zur Pflege von Mauerseglern

Den Vogel bestimmen

Grundsätzlich rät der NABU davon ab, Jungvögel aus der Natur zu entnehmen. Nur in begründeten Fällen mag dies geboten sein. Einige hilfreiche Infos stellt das NABU-Vogelschutzzentrum in Baden-Württemberg hier bereit.

Von der jeweiligen Vogelart hängt in vielen Fällen das weitere Vorgehen ab. Oft kommen Anfragen von gefunden Jungvögeln aus dem städtischen Bereich. Häufig gefundene Vögel sind dort junge Mehlschwalben und Mauersegler. Letztere werden nur am Brutplatz von den Elterntieren versorgt.

Mauersegler haben sichelförmige Flügel, sehen oberseits und unterseits dunkelbraun aus, haben einen hellen Kehlfleck und können als erwachsene Tiere zwischen 16-18 cm groß werden.



Mauersegler auf Hand - Foto: Daniela Dunger

Mauersegler auf Hand - Foto: Daniela Dunger

Diese Mehlschwalben sind die Überlebenden aus einem abgeschlagenen Nest. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme wurden sie bereits eine Woche in der Vogelstation des NABU Leipzig gepflegt. Die Schwalben konnten in einer Mehlschwalbenkolonie in Leipzig-Thekla erfolgreich ausgewildert werden. - Foto: Karsten Peterlein, NABU Leipzig

Diese Mehlschwalben sind die Überlebenden aus einem abgeschlagenen Nest. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme wurden sie bereits eine Woche in der Vogelstation des NABU Leipzig gepflegt. Die Schwalben konnten in einer Mehlschwalbenkolonie in Leipzig-Thekla erfolgreich ausgewildert werden. - Foto: Karsten Peterlein, NABU Leipzig

Im Gegensatz zum Mauersegler sind erwachsene Mehlschwalben oberseits blauschimmernd, haben oberhalb des Schwanzes ein weißes Band, auch Bürzel genannt, und sind unterseits komplett weiß, wie eben in Mehl getunkte Vögel. Erwachsene Mehlschwalben werden zwischen 13 und 15 cm groß.

Wie die erwachsenen Gartenvögel unterscheiden sich auch deren Jungvögel mehr oder weniger stark voneinander. Amseln z.B. haben ein dunkelbraunes Jugendkleid mit hellen Flecken auf Brust und Rücken, junge Stare sind graubraun ohne die schillernden Punkte der Elterntiere.



  • Amselküken - Foto: Walter Wimmer

  • Junge Blaumeise - Foto: André Hallau

  • Junge Stare - Foto: Simon Brockmeyer/www.naturgucker.de

Trägt das Tier einen Ring?

Beringter Teichrohrsänger - Foto: Ingo Ludwichowski

Beringter Teichrohrsänger - Foto: Ingo Ludwichowski

Manchmal haben Vögel einen Metall- oder Kunststoffring am Bein. Sie werden meist im jungen Alter für wissenschaftliche Projekte beringt, um herauszufinden, wo sich die Tiere im Winterhalbjahr aufhalten. Besonders wichtig sind dabei Zugvögel, die in den Süden fliegen, um dort zu überwintern. Durch Ringablesungen in anderen Ländern kann man aufzeigen, wie weit solch ein Vogel fliegt und wo er genau überwintert.

Wenn Sie einen Vogel mit solch einem Ring finden, melden Sie bitte die Nummer des Ringes an die Beringungszentrale Hiddensee. Hier finden Sie den Meldebogen.


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