Pestizideinsatz in der Landwirtschaft - Foto: Arndt Müller
Die Vorgehensweise entspricht der in einer chemischen Industrieanlage. Um ein möglichst große Menge eines gewünschten Endprodukts zu erhalten, wird versucht möglichst alle störenden Nebenstoffe aus dem Produktionsbereich zu entfernen. Ein Acker oder eine Wiese ist jedoch keine Industrieanlage.
Die Vergiftung einer großen Anzahl von Tier- und Pflanzenarten zerstört den ökologischen Zusammenhang des Lebensraums Acker oder Wiese.
Außerdem hinterlässt jeder Gifteinsatz verschiedene Abbauprodukte der eingesetzten Giftstoffe. Diese schädigen die Bodenfruchtbarkeit und vergiften ihrerseits Pflanzen und Tiere. Nach und nach gelangen die Gifte in Oberflächengewässer und Grundwasserkörper und schädigen auch deren ökologische Leistungsfähigkeit.
Die Krefelder Studie vor fünf Jahren zeigte das massive Insektensterben auf und löste eine längst überfällige Diskussion zum Insektenschutz aus . Doch getan hat sich seitdem nicht viel: Pestizide, der Verlust von Lebensräumen und die Klimakrise setzen den Populationen weiterhin massiv zu. Mehr →