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Schmetterlingssterben durch intensive Landwirtschaft

Massiver Rückgang der Falter ist Warnsignal für Vernichtung von Lebensräumen

In den letzten Jahren wird viel von Artenschutz geredet. Es heißt, dass der Klimawandel, welcher inzwischen von niemandem mehr angezweifelt wird, eine Riesenherausforderung ist.

Trecker auf Acker

Fahrzeug mit Sprühaufsatz - Foto: Helge May

Nicht nur für die Menschen in der Dritten Welt. Auch bei uns treten fast alljährlich sogenannte „Jahrhundert-Hochwässer“ auf. Zudem geben die letzten Orkane des Herbstes einen Vorgeschmack von dem, was noch kommt. Es ist klar, dass Menschen, Pflanzen und Tiere intakte Ökosysteme zum Überleben brauchen.


Ausfälle in der Nahrungkette treffen auch die Größten

Ein vereinfachter Blick in die Nahrungskette verrät wie man die Qualität von Lebensräumen begutachten kann: Pflanzen ernähren Insekten, diese werden von Kleinvögeln, Kleinsäugern und Niederwild gefressen. Die großen Beutegreifer (z.B. Wolf, Greifvögel) stehen am Ende der Nahrungskette. Bricht der Unterbau der Nahrungspyramide weg, haben auch die Arten am oberen Ende ein Problem. Viele Beutegreifer können bei Nahrungsengpässen zunächst auf andere Nahrung ausweichen oder abwandern. Deshalb ist es oft sinnvoll andere Tiergruppen zu untersuchen, wenn man die Qualität von Lebensräumen bewerten will. So zeigen die Vorkommen typischer Brutvogelarten der Agrarlandschaft (z.B. Grauammer, Rebhuhn) gute Lebensbedingungen an.


Viele Falter sind an bestimmte Nahrungspflanzen gebunden

Heckrinder

Rinder - Foto: Helge May

Einen noch besseren Blick erhält man, wenn man Schmetterlinge betrachtet. Diese leben oftmals als Raupe von nur einer oder wenigen Nahrungspflanzen. Kommen diese Pflanzen nicht mehr vor, können auch die Schmetterlinge nicht mehr existieren. Außerdem korreliert der Bestand der bunten Gaukler mit anderen Insekten. Geht der Schmetterlingsbestand zurück, kann man davon ausgehen, dass auch der Bestand und die Vielfalt anderer Insekten zurückgeht. Die Tagfalter, also die tagaktiven Schmetterlinge, sind in besonderer Weise vom Wirtschaften des Menschen und seiner Landnutzung betroffen. Schließlich ist ein großer Teil der Arten auf offene, reich strukturierte Bereiche angewiesen. Während die bäuerliche Kulturlandschaft mit ihrer extensiven und nachhaltigen Wirtschaftsweise im 18. und 19. Jahrhunderts für ein Aufblühen der Artenvielfalt hierzulande sorgte, werden in den letzten Jahrzehnten zunehmend Lebensräume vernichtet.


Eintönigkeit bestimmt das Handeln

So ist in den letzten Jahren ein Anstieg der Preise für Agrarprodukte auf dem Weltmarkt festzustellen (besonders für Getreide). Das führt dazu, dass Ackerland zunehmend als Spekulationsobjekt gesehen wird. Die Kauf- und Pachtpreise erhöhen sich stetig. Zudem führt die neue Energiepolitik zu einem enormen „Flächenhunger“. Für die eigentlich positiv zu bewertenden erneuerbaren Energien (Biogas-Anlagen, Windkraft, Solarenergie) werden viele Flächen aus der Bewirtschaftung genommen und versiegelt. An anderer Stelle wird Pflanzenmaterial für die Biogas-Anlagen in großem Stil angebaut (vor allem Mais). In der Vergangenheit wurde gerade das ökologisch besonders wertvolle Dauergrünland dafür umgebrochen.


Dauergrünland erhalten und extensiv bewirtschaften

Mit dem Dauergrünlanderhaltungsgesetz vom 10. Dezember 2012 ist dieser Trend in Mecklenburg-Vorpommern hoffentlich endlich gestoppt. Es wird höchste Zeit, wie der Rückgang der Feldvögel und vieler Tagfalterarten belegt. Ein weiteres Problem ist die Verlagerung der Weidewirtschaft in große Produktionshallen. Rinder sind heute nur noch selten auf Grünland weidend anzutreffen. Dafür werden Wiesen intensiv bewirtschaftet, gedüngt und immer fetter. Hier können nur noch wenige Gräser gedeihen. Solche Wiesen sind zwar hochproduktiv – was die Ernte angeht. Blütenreichtum findet man aber nur noch selten. Mit den Blütenpflanzen bleiben dann auch die Falter aus. Nur noch wenige Schmetterlingsarten finden hier noch Lebensraum.


Wildkräuter contra Monotonie

Klatschmohn

Klatschmohn - Foto: Helge May

Mit dem Ende der Flächenstilllegungsprämie der Europäischen Kommission (2007) wurde in Deutschland bereits im ersten Jahr wieder die Hälfte der Brachen in die Nutzung genommen. Hier wird in den seltensten Fällen eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft etabliert. Auch wenn die Zahl der Biobetriebe in der mecklenburg-vorpommerschen Landwirtschaft langsam zunimmt, produziert immer noch die überwiegende Mehrheit der Betriebe konventionell. Und das bedeutet heute: Intensiv – mit viel Dünger und Pestiziden. Dafür weitgehend ohne Fruchtfolge, ohne Blühstreifen, Hecken, Wegraine, Feldgehölze und so weiter. Struktur findet man in unserer Agrarlandschaft nicht mehr häufig. Trotz riesiger Schlaggrößen wird bis an Hecken und Straßen heran gepflügt. Zwischen Saat und Ernte werden in regelmäßigen Abständen Unmengen an Spritzmitteln ausgebracht.


Mehr Wildnis wagen

Insektizide töten die Tiere direkt. Herbizide bringen die einst typische Ackerbegleitflora zum Erliegen. Wildkräuter fallen als Nahrungspflanzen für Raupen aus. Durch die Blütenarmut finden weder Bienen noch Schmetterlinge Nektar. Die Landschaft wird zu eintönig und einförmig. Diese Vergewaltigung der Natur für kurzzeitige Profite muss unbedingt aufhören! Viele Arten stehen schon am Rande der Ausrottung. Ein Blick in die Roten Listen der bedrohten Arten spricht Bände.

Die Europäische Umweltagentur (EEA) stellte 2013 einen Bericht vor, aus dem hervorgeht, dass der Schmetterllingsbestand auf den Wiesen Europas in den letzten 20 Jahren dramatisch zurückging. Die Populationen von 17 in der EU verbreiteten Falterarten brachen demnach um rund die Hälfte ein. Nach den Bienen sterben nun mit den Schmetterlingen die nächsten Bestäuber. Dies führt auch zu Problemen in der Landwirtschaft. Dabei trägt, der Studie zufolge, die intensive, industriell geführte Landwirtschaft die Hauptverantwortung an diesen Bestandseinbrüchen. Weniger Gift und Dünger, dafür mehr Vielfalt und Struktur würde unseren Agrarflächen gut tun.


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