Elbtaldüne bei Klein Schmölen
Lebensraum für speziell angepasste Tiere und Pflanzen
An der Elbtaldüne bei Klein Schmölen treffen zwei Gegensätze aufeinander und bilden einen unglaublich abwechslungsreichen Lebensraum: Die trockenen Sande der Düne bilden einen extrem nährstoffarmen, trockenen und fast lebensfeindlichen Untergrund. Nur speziell angepasste Tiere und Pflanzen können hier leben.
Wenige Meter vom Fuß der Düne entfernt schließen sich die reichhaltigen Feuchtwiesen der Löcknitz-Niederung an. Hier herrscht ein völlig anderes Lebensumfeld. Nährstoffreiche, von unregelmässigen Überflutungen geprägte Wiesen bieten verschiedenen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum.
Die Binnendünen bei Klein Schmölen
Im tiefen Binnenland, erstaunliche 100 km vom Meer entfernt an der Elbe befindet sich ein Dünenkomplex. Bis zu 40 Meter türmt sich der aus der letzten Eiszeit stammende Sand auf. Dieses beeindruckende, 600 Meter breite und einige Kilometer lange Dünenmassiv wird heute noch durch den Wind geformt. Ein bisschen Wüste in Mecklenburg. Entsprechend einmalig ist auch die hier anzutreffende Tier und Pflanzenwelt. Wärmeliebende und trockenheitsliebende Spezialisten unter den Pflanzen und Tieren leben hier, die sonst kaum noch im Lande zu finden sind. Die Düne ist insbesondere ein Eldorado für seltene und gefährdete Insekten.
Die Feuchtwiesen am Altarm der Löcknitz
Das unmittelbar an die Düne grenzende Gebiet "Altlauf der Lacknitz" ist ein faszinierender Abschnitt dieses kleinen Flüsschens mit Auen-Überflutungsdynamik innerhalb des Überschwemmungsgebietes der Elbe. Durch ein kleinräumiges Mosaik verschiedenster Standortbedingungen von trockenen Sanden über wechselnasse Auelehme bis zu staunassen Anmoorböden hat sich eine abwechslungsreiche Vegetation am Ufer des Flüsschens ausgebildet. Im Winterhalbjahr ist die Niederung Rastplatz von zahlreichen Zugvögeln. Im Frühjahr und Sommer stellen sich viele seltene Libellen, hunderte von Kreuzkröten und seltene Vögel ein.
Mehr informationen
Ein besonders schützenswertes Gebiet ist das Griever Holz. Schreiadler und Kraniche finden hier eine Heimat. Um diesen Lebensraum dauerhaft zu schützen, wird im Griever Holz ein Großteil des Laubwaldes komplett aus der Nutzung genommen. Mehr →