Salzverzicht auf Gehwegen
NABU empfiehlt umweltschonende Streumittel
Schnee und Glatteis auf den Gehwegen bedeuten Rutschgefahr - ein erhöhtes Haftungsrisiko für Grundstücksbesitzer, die für die Sicherheit auf ihren Bürgersteigen verantwortlich sind. Kein Wunder, dass Streumittel im Winter Hochkonjunktur haben. So auch das Streusalz, das äußerst schädlich für die Natur ist. Daher bittet der NABU Mecklenburg-Vorpommern die Bevölkerung darum, unbedingt auf die Verwendung von Streusalz zu verzichten und stattdessen umweltfreundliche Mittel zu verwenden.
Die Auswirkungen von Streusalz sind vielfältig. Das Salz schädigt nicht nur den Nährstoffhaushalt der Straßenbäume, die trotz ausreichender Niederschläge vertrocknen können oder anfällig für Schädlinge und Krankheiten werden. Über die Kanalisation wird das Salz in die Bäche gespült. Dort tötet oder schwächt es die auf Süßwasser angewiesenen Fische und Kleintiere. Schließlich entzünden sich viele Wild- und Haustiere am Streusalz die Pfoten. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz zudem ökonomische Schäden wie die Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.
Diese Probleme können vermieden werden: Der NABU Mecklenburg-Vorpommern empfiehlt Privathaushalten die Verwendung von salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Granulate, Split, Sand oder Kies. Im Handel gibt es vom Umweltbundesamt (UBA) getestete Produkte. Das UBA hat für Streumittel, die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen, das Umweltzeichen 'Der Blaue Engel - weil salzfrei' vergeben.
Verantwortungsvolle Bürger sollten beim Kauf von Streugut auf das Umweltzeichen "Der Blaue Engel" achten. Die Produkte sowie die Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens können unter www.Blauer-Engel.de abgerufen werden. Eine umweltschonende Glättebekämpfung kann sogar die Geldbörse schonen: Das Streugut sollte zusammengekehrt und für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden, rät der NABU Mecklenburg-Vorpommern.
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