Artenvielfalt in und um Greifswald
Die Schönheit des Elisenhains besonders im Frühling
26. März 2020 - Dieser Wald ist Teil des Naturschutzgebiets Eldena im Südosten der Hansestadt. Dort sind neben den weißen Anemonenteppichen im Sonnenschein, den die unbelaubten Buchen jetzt noch bis auf den Boden lassen, auch andere Farbtupfer zu finden. An einigen Wegen sind die gelben Blüten des Schabockskrautes und der Goldsternchen zu sehen und auch der lilaviolette Lerchensporn blüht im Frühling in voller Kraft. Etwas unauffälliger ist das Bingelkraut mit seinen winzigen reduzierten Blüten.
Neben den gut zu findenden und standorttreuen Frühblühern können bei einem Spaziergang auch der wunderschöne Vogelgesang und verschiedenste Amphibien entdeckt werden. "Vielleicht ist dem ein oder anderen auch schon einmal der Krötenzaun in Eldena am Teich aufgefallen, mit dem allein in diesem Jahr bischer schon 766 Molchen, Fröschen und Kröten sicher über die Straße geholfen wurde", sagt Juliane Brasch vom NABU Mecklenburg-Vorpommern. "Wer erst am Abend in den Wald kommt, kann vielleicht sogar einen Waldkauz hören. Sie haben in letzter Zeit nachdücklich ihre Reviere abgesteckt", weiß Juliane Brasch zu berichten. Sie macht im Rahmen des von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Naturschutz (NUE) geförderten Projekts "Artenschwund ist ungesund" auf die Artenvielfalt in Greifswald und Umgebung aufmerksam. "Leider muss eine geführte Exkursion aufgrund der aktuellen Corona-Situation leider ausfallen. Aber die Ruhe im Wald lässt sich auch alleine sehr schön genießen, zum Kraft sammeln und um den Frühling zu entdecken."
Um diese Schönheit weiterhin zu erhalten und zu genießen brauchen wir auch in Zukunft naturnahe Wälder und achtsame Besucher. Dabei geht es nicht nur um die Schönheit die hoffentlich unsere Enkel noch genießen können, sondern auch um den Erhalt der Biodiversität als wichtiges Gut.
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