Internationaler Küstenputztag
NABU-Aktive reinigen Ostseestrände und Gewässerufer
11. September 2024 - Tausende engagierter Meeresschützer werden sich am 21. September wieder weltweit zu Sammelaktionen treffen, um Küsten, Strände, Fluss- und Seeufer von Müll zu säubern. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ruft der NABU zum Mitmachen bei öffentlichen Müllsammelaktionen auf. Diese finden z. B. in Schwerin, Kühlungsborn, Greifswald, Stralsund und auf Rügen statt.
Die einzelnen Sammelaktionen in Mecklenburg-Vorpommern:
20.09.2024, Schwerin, 15 Uhr, Treffpunkt: Naturschutzstation Schwerin (Am Strand 9), Anmeldung: E-Mail: naturschutzstation@nabu-mv.de, Tel.: 0385-47733744
21.09.2024, NSG Riedensee bei Kühlungsborn, 10 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Kägsdorf (westlich des Naturschutzgebiets), Fragen und Anmeldung: NABU Mittleres Mecklenburg, Tel.: 0381-4903162, E-Mail: becker@nabu-mittleres-mecklenburg.de
21.09.2024, Greifswald, 10 Uhr, Treffpunkt 1: Parkplatz Strandbad Eldena; Treffpunkt 2: Am Ryckwäldchen/Treidelpfad, Fragen und Anmeldung: klimafit-greifswald@web.de
21.09.2024, Stralsund, 10.30 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz an der Straße Zum Kleinen Dänholm, Fragen und Anmeldung: kontakt@nabu-stralsund.de
11,5 Tonnen Müll gesammelt
Mit den vielen eigenen Reinigungsaktionen zum „Internationalen Küstenputztag“ setzt der NABU ein wichtiges Zeichen für den Meeresschutz. Weltweit sterben jährlich bis zu einer Million Seevögel und über 130.000 Meeressäugetiere an den tödlichen Resten des weggeworfenen Mülls. Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Ozeanen. Dieser ist eine große Gefahr für Meeresbewohner: Robben und Fische verfangen sich in alten Fischernetzen, Wale verwechseln Folien mit ihrer eigentlichen Nahrung und Jungvögel strangulieren sich mit alten Leinen, die ihre Eltern in Nestern verbauen. Ein Großteil der Abfälle gelangt zudem vom Land ins Meer: Tüten, Verpackungen, Plastikflaschen und Zigarettenkippen. Deren gefährliche Inhaltsstoffe werden im Wasser schließlich freigesetzt, reichern sich in der Nahrungskette an und beeinflussen das Erbgut der Gewässerlebewesen. Auch für uns Menschen sind Langzeitfolgen nicht auszuschließen.
Der „International Coastal Cleanup Day“ startete 1986 als Initiative einer Handvoll engagierter Meeresschützer in Texas. Er hat sich mittlerweile zur weltweit größten ehrenamtlichen Aktion für den Meeresschutz entwickelt. Seit 2010 ist auch der NABU beim Küstenputz dabei. Allein im letzten Jahr sammelten über 1.500 Aktive in Deutschland 11,5 Tonnen Müll von Stränden, aus dem Meer, aber auch aus Flüssen und Seen.
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Jedes Jahr sterben Millionen Meerestiere qualvoll an achtlos weggeworfenem Plastikmüll. Wir müssen die Plastikflut stoppen – helfen Sie mit Ihrer Spende, damit unsere Meere nicht zur Müllkippe werden! Mehr →