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Kein Gift in Eichenwäldern!

Umweltverbände kritisieren geplanten Gifteinsatz

Die Umweltverbände BUND und NABU kritisieren den ab 18. Mai 2015 geplanten Einsatz von giftigen Bioziden per Helikopter auf fast 700 Hektar Waldflächen Mecklenburg-Vorpommerns.

Warnung vor Gifteinsatz mit Hubschraubern - Foto: Helge May

Warnung vor Gifteinsatz mit Hubschraubern - Foto: Helge May

Der Einsatz der chemischen Mittel in den Eichenwaldgebieten verhindere die Selbstregulierung des Schädlingsbefalls, weil Gegenspieler und Nützlinge betroffen sind. Besonders verärgert sind die Verbände darüber, dass die in einer Beratung mit der zuständigen Abteilung im Ministerium geäußerten Kritikpunkte und fachlich fundierten Hinweise komplett ignoriert wurden. Diese hatte NABU-Landesvorsitzender Stefan Schwill und BUND-Naturschutzreferentin Janine Wilken im Anschluss an die Beratung mit Schreiben vom 12. Mai 2015 dem Ministerium zur Kenntnis gegeben. "Nicht ein einziger der von uns aufgeführten Punkte wurde im weiteren Verlauf berücksichtigt", so Stefan Schwill.


0.2 MB - Gemeinsame Stellungnahme von NABU und BUND zur geplanten Bekämpfung der Eichenfraßgesellschaften
Auch die Raupen des Großen Frostspanners sollen bekämpft werden. - Foto: Helge May

Auch die Raupen des Großen Frostspanners sollen bekämpft werden. - Foto: Helge May

Die von der Landesforstverwaltung geplanten Behandlungsflächen liegen in Vogelschutz-, FFH- und Naturschutzgebieten. Betroffen sind die Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte. Dabei sollen u.a. Wälder von beliebten Urlaubsgebieten am Plauer See und auf dem Darß sowie das Gebiet des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Schreiadlerschutzprojektes in der Vorpommerschen Waldlandschaft per Helikoptereinsatz besprüht werden. Bei der jetzigen Planung sind gravierende Auswirkungen auf die gerade mit der Brut beginnenden und vom Aussterben bedrohten Schreiadler zu erwarten.

Zum Einsatz kommen sollen die gewässergefährdenden Biozide Dimilin 80 und DIPEL ES. Nach Ansicht der Umweltverbände BUND und NABU ist eine Verdriftung der Biozide in Gewässer nicht zu vermeiden. Dimilin enthält giftiges Diflubenzuron, dessen Abbauprodukte als krebserregend gelten.
Besonders gravierend ist der Diflubenzuroneinsatz für die Biodiversität, weil die Eiche die Baumart mit dem höchsten natürlichen Insektenreichtum aller Waldbäume ist. Auf keiner anderen heimischen Baum- oder Pflanzenart leben mehr Insektenarten als auf der Eiche. Aus den bekannten Insektengruppen leben allein etwa 400 Schmetterlingsarten, mehr als 50 Bockkäferarten sowie etwa 10 Borken- und Kernkäferarten direkt bzw. indirekt an und von der Eiche. Dazu kommen noch Dutzende Arten von Zweiflüglern und Hautflüglern. Als Biozid besitzt Diflubenzuron keine eigene Zulassung nach heutigem Recht, sondern wird im Rahmen von Übergangsregelungen als Altwirkstoff eingesetzt. Auch DIPEL ES ist giftig für eine Vielzahl von Organismen, die nur an Eichen leben.

Das Bundesamt für Naturschutz rät von einem Einsatz chemischer Mittel in Wäldern ab. Der Einsatz der hochtoxischen Biozide aus der Luft ist nach amtlichen Empfehlungen des Naturschutzes, Gesundheitsschutzes und des Arbeitsschutzes nur in tatsächlichen Extremsituationen angezeigt. Diese liegen nach Ansicht der Umweltverbände nicht vor. Wirtschaftliche Gründe der Holznutzung würden die Gefährdung von Umwelt und Natur nicht rechtfertigen und der Bestand der Eichenwälder sei nicht in Gefahr, weil diese sich trotz Schädlingsbefall regenerieren können. Die Regenerationsfähigkeit würde jedoch durch den Einsatz der chemischen Mittel herabgesetzt werden, so die Verbände.


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