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Mythos Wald – Anspruch und Wirklichkeit

Natürliche Artenvielfalt bleibt weitgehend auf der Strecke

Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den waldärmsten Bundesländern Deutschlands. Auf nicht einmal einem Viertel der Landesfläche wächst überhaupt Wald. Mehr als die Hälfte davon sind forstlich genutzte Monokulturen - wahre Killer für die Artenvielfalt.

Buchenwald

Buchenwald - Foto: Britta Gronewold

Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den waldärmsten Bundesländern Deutschlands. Auf nicht einmal einem Viertel der Landesfläche wächst überhaupt Wald. Mehr als die Hälfte davon sind forstlich genutzte Monokulturen aus künstlich eingeführten Nadelbaumarten. Die natürliche Artenvielfalt bleibt in solchen Wäldern weitestgehend auf der Strecke.

Es heißt, die Deutschen hätten ein besonderes Verhältnis zu ihrem Wald. Dies hat seinen Ursprung vermutlich in vielen alten Mythen und Sagen, die von der Varusschlacht im Teutoburger Wald (9 n. Chr.) über das Nibelungenlied bis hin zu Märchen wie Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen reichen. Viele mystifizierende Geschichten zum Wald entstammen der Zeit der deutschen Romantik. Damals wurde ein überzeichnetes, oft heroisches Bild geschaffen. Noch heute denken viele Menschen bei dem Begriff „Wald“ an mächtige alte Eichen und sonnendurchflutete Lichtungen, an wilde Tiere und verwunschene Orte in prächtiger Landschaft. Doch wie sieht der Wald wirklich aus, den wir alle so lieben?

Natürlicherweise wäre Mecklenburg-Vorpommern ein waldreiches Bundesland. Bis auf wenige Stellen wie Moore und Dünen würden hauptsächlich sommergrüne Laubwälder das Land bedecken. Doch auch wenn MV sehr dünn besiedelt ist, hat der Einfluss des Menschen die natürliche Vegetation grundlegend verändert. An ihrer Stelle hat sich eine Kulturlandschaft entwickelt, die hauptsächlich durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt ist. Sorgte die bäuerliche Bewirtschaftung zunächst für eine Steigerung der Artenvielfalt, hat sich die industrielle Landwirtschaft heute zum größten Artenkiller entwickelt. Aber das ist ein anderes Thema, spielt es sich doch außerhalb des Waldes ab.

In Mecklenburg-Vorpommern sind heute noch ca. 22 Prozent der Landesfläche von Wald bedeckt. Damit zählt unser Bundesland zu den waldärmsten Deutschlands. Einzig Schleswig-Holstein hat mit 10 Prozent einen noch geringeren Waldanteil. Doch nicht die Quantität, vor allem die ökologische Qualität des Waldes ist es, die von entscheidender Wichtigkeit für die Artenvielfalt ist. Ein Blick auf die Baumartenverteilung des Waldes in MV verdeutlicht, dass wir uns ein gehöriges Stück von der romantisch verklärten Waldvorstellung entfernt haben.


Fichte und Lärche statt Buche und Eiche

Stangenwald - Foto: Martin Lorenz

Monokulturen aus gebietsfremden Nadelbaumarten prägen weitgehend unsere Wälder. - Foto: Felix Grützemacher

Heute prägen forstlich getrimmte Hochleistungs-Monokulturen aus Nadelbaumarten wie Kiefer, Fichte, Lärche und Douglasie über die Hälfte der Waldfläche Mecklenburg-Vorpommerns. Allesamt Baumarten, die ursprünglich bei uns nicht vorkämen oder nicht in der Lage wären, großflächige Bestände zu bilden. Reinbestände aus einer Baumart kommen natürlicherweise in unseren Breiten kaum vor. Unsere natürliche Hauptbaumart, die Rotbuche, bildet gerade mal auf 12 Prozent der Waldfläche das Kronendach. Die Eichen hingegen sind lediglich auf knapp 9 Prozent der Waldfläche bestandsbildend.

Die forstlich genutzten Wälder werden in der Regel künstlich hochproduktiv gehalten, damit viel Holz produziert wird. Dafür werden oft gleichaltrige Monokulturen angelegt und gepflegt. Dabei wird nicht mit, sondern gegen die Natur gearbeitet. Diese versucht vom ersten Tage an, wieder einen ökologisch stabilen Zustand herzustellen. Daher müssen auf diesen Flächen z.B. Borkenkäfer und andere „Forstschädlinge“ chemisch bekämpft werden. Auch werden Mittel gegen Gräser oder unerwünschte Baumarten eingesetzt. Dies geht natürlich zu Lasten vieler anderer Arten, denen Lebensraum oder Beute verloren gehen.



Viele Bäume fallen zu jung

Erschwerend kommt hinzu, dass kaum ein Baum im genutzten Wald seine natürliche Altersgrenze erreicht. Dabei bieten erst alte Bäume vielen Tieren, Pflanzen und Pilzen einen Lebensraum und sind so von besonderer ökologischer Bedeutung. Die Rotbuche wird beispielsweise spätestens im Alter von 120-160 Jahren gefällt. Tendenziell fällt sie in Zeiten guter Holzmarktpreise sogar eher, was in den letzten Jahren häufig der Fall war. Dabei können Buchen bei uns ein natürliches Alter von über 350 Jahren erreichen. Im ältesten Buchenwald Deutschlands, dem Naturschutzgebiet „Heilige Hallen“, ca. 4 Kilometer westlich von Feldberg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gelegen, können sich Besucher davon eindrucksvoll überzeugen.

Auf den Waldflächen des NABU Mecklenburg-Vorpommern dient der Waldumbau vorrangig der natürlichen Entwicklung von Laubwäldern und damit der Bildung laubwaldtypischer Lebensraumstrukturen für die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten. Hier gelten verbindliche Grundsätze zur Art und Weise der Holznutzung sowie zur Eingriffshäufigkeit und -intensität. In der Regel werden nur Nadelbäume gefällt. Ziel ist es, Lichtverhältnisse zu schaffen, die das natürliche Nachwachsen von Laubholz ermöglichen.


Mehr Informationen

Totholz im Griever Holz - Foto: Klemens Karkow
Projektgebiet Griever Holz

Das Griever Holz gehört zu den schönsten Laubwaldgebieten in Mecklenburg-Vorpommern. Schreiadler, Schwarzstorch und Moorfrosch finden hier eine Heimat. Ein Großteil des Naturschutzgebietes ist seit 2025 in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Mehr →

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