Naturnahe Wälder in MV
NABU-Positionspapier „Grundsätze für die Holznutzung“

In seinem Grundsatzpapier legt der NABU Mecklenburg-Vorpommern Maßgaben zur Art und Weise der Holznutzung, zur Eingriffshäufigkeit und -intensität auf Eigentumsflächen des NABU MV fest. Vor einigen Jahren hat der NABU Mecklenburg-Vorpommern unter anderem in den Naturschutzgebieten Karlsburger und Oldenburger Holz sowie im Griever Holz Wald- und Offenlandflächen übernommen.
Als Grundlage für die zukünftige Behandlung der in NABU-Eigentum befindlichen Flächen hat der NABU Greifswald ein Entwicklungskonzept für die Wald- und Wiesenflächen im NSG Karlsburger und Oldenburger Holz erarbeitet. Für die Lebensraumqualität ist neben dem Vorhandensein heimischer Laubbaumarten vor allem ein ausreichendes und flächendeckendes Vorkommen von Alt- und Totholz entscheidend. Daher ist für den NABU auf mit Nadelholz bestockten Flächen die Initiierung der Laubwaldentwicklung vorrangig (Waldumbau). In Großen Teilen der mit Laubwald bestockten Bereiche ist die Mehrung von Altholz (und damit langfristig von Totholz) vorrangiges Ziel. In heute bereits altholzreichen Waldteilen steht die Mehrung von Totholz im Vordergrund.
Das Griever Holz gehört zu den schönsten Laubwaldgebieten in Mecklenburg-Vorpommern. Schreiadler, Schwarzstorch und Moorfrosch finden hier eine Heimat. Ein Großteil des Naturschutzgebietes ist seit 2025 in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Mehr →