Naturnahe Wälder in MV
NABU-Positionspapier „Grundsätze für die Holznutzung“
In seinem Grundsatzpapier legt der NABU Mecklenburg-Vorpommern Maßgaben zur Art und Weise der Holznutzung, zur Eingriffshäufigkeit und -intensität auf Eigentumsflächen des NABU MV fest. Vor einigen Jahren hat der NABU Mecklenburg-Vorpommern unter anderem in den Naturschutzgebieten Karlsburger und Oldenburger Holz sowie im Griever Holz Wald- und Offenlandflächen übernommen.
Als Grundlage für die zukünftige Behandlung der in NABU-Eigentum befindlichen Flächen hat der NABU Greifswald ein Entwicklungskonzept für die Wald- und Wiesenflächen im NSG Karlsburger und Oldenburger Holz erarbeitet. Für die Lebensraumqualität ist neben dem Vorhandensein heimischer Laubbaumarten vor allem ein ausreichendes und flächendeckendes Vorkommen von Alt- und Totholz entscheidend. Daher ist für den NABU auf mit Nadelholz bestockten Flächen die Initiierung der Laubwaldentwicklung vorrangig (Waldumbau). In Großen Teilen der mit Laubwald bestockten Bereiche ist die Mehrung von Altholz (und damit langfristig von Totholz) vorrangiges Ziel. In heute bereits altholzreichen Waldteilen steht die Mehrung von Totholz im Vordergrund.
Ein besonders schützenswertes Gebiet ist das Griever Holz. Schreiadler und Kraniche finden hier eine Heimat. Um diesen Lebensraum dauerhaft zu schützen, wird im Griever Holz ein Großteil des Laubwaldes komplett aus der Nutzung genommen. Mehr →