Auswahl der Projektflächen
Die Suche nach den Raupenfraßpflanzen
Um geeignete Projektflächen ausfindig zu machen, gingen die Experten auf der Grundlage vorhandener Ortskenntnis vor. Zusätzlich erfolgte eine Abfrage der Datenbank des NABU-Landesfachausschusses Geobotanik. Dabei wurden Nachweise der Raupenfraßpflanze des Goldenen Scheckenfalters (Teufelsabbiss) seit 2000 ausgewertet. Für den Blauschillernden Feuerfalter erfolgte eine Literaturrecherche. Bei passender Habitatstruktur (Raupenfraßpflanzen, Nutzungszustand, Entwässerungsgrad) wurden möglichst ehemalige Flugplätze der Arten berücksichtigt.
Zusätzlich recherchierten Experten und Behördenvertreter nach weiteren potenziell geeigneten Flächen. So entstand eine Liste von 40 geeignet erscheinenden Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern. Die geobotanischen Untersuchungen dieser Flächen, sowie weitere Recherchen sorgten schließlich für die Auswahl von vier Flächen für den Blauschillernden Feuerfalter und sechs Flächen für den Goldenen Scheckenfalter.
Blauschillernder Feuerfalter
1. Ueckertal bei Liepgarten/Ueckermünde
2. Quellkuppe bei Loitz im Peenetal
3. Kuckucksgraben bei Loitz im Peenetal
4. Feuchtwiesen und Quellhänge im Tal des Klenzer Mühlbachs
Goldener Scheckenfalter
1. Peenewiesen bei Gützkow, östlich Fährdamm (altes NSG)
2. Peenewiesen bei Gützkow, östlich Fährdamm, Pentiner Winkel
3. Peenewiesen bei Gützkow, westlich Fährdamm („Leader-Brücke“)
4. Peenewiesen westlich Stolpe, Grüttower Kuhlen
5. Peenewiesen bei Neuhof
6. Landgrabental bei Werder („Schweinewiesen“)
Weitere Informationen zum Projektverlauf
Bei der Ersterfassung der Flächen Klenzer Mühlbach und Landgrabental fanden im Sommer 2012 Begehungen durch Botaniker und Lepidopterologen statt. Dabei standen die Suche nach den wichtigen Futterpflanzen Teufelsabbiss und Wiesen- bzw. Schlangenknöterich im Vordergrund. Mehr →
Am Galenbecker See befand sich eines der letzten bekannten Vorkommen des Goldenen Scheckenfalters in Mecklenburg-Vorpommern. Aus dieser Population sollten Individuen für die Wiederbesiedlung anderer Flächen entnommen werden. Mehr →