Von der Idee zum Entwicklungsplan
Wiederherstellung der Lebensräume
Relevante Vorkommen wurden eingegrenzt. Die Flächen wurden von den Experten nach ihrer Eignung eingeschätzt. Dabei spielten die Vegetationsdichte und –höhe, das Blütenangebot, der Windschutz in Futterpflanzennähe, die Bodenfeuchte, der Wasserstand und die Überflutungsgefahr eine Rolle. Beeinträchtigungen durch Nutzung, Sukzession, Nährstoffeinträge und Entwässerung wurden eingeschätzt. Daraus ergaben sich Grundlagen zur Diskussion über Möglichkeiten zur Pflege und der Einschätzung des Erfolges der Maßnahmen.
Natürlich mussten auch Eigentümer und Nutzer der Flächen ermittelt und kontaktiert werden. Auch die Erreichbarkeit der Flächen mit Maschinen und die Möglichkeiten eines Abtransportes von Mähgut wurden ausgelotet. In Zusammenarbeit mit den Eigentümern und Nutzern wurde ein Flächenregime entworfen. Dieses soll den Erhalt bzw. die Entwicklung von ausreichenden Beständen der Raupenfraßpflanzen gewährleisten. Auch Nektarquellen für die Falter und sogenannte Mikrohabitatstrukturen (Windschutz, lichte Vegetationsstruktur, Vegetationshöhe usw.) stehen dabei im Mittelpunkt. Das Nutzungsregime gibt die Maßnahmen (Mahd, Beweidung, Entbuschung) und ihre Zeitpunkte und Zyklen vor.
Weitere Informationen zum Projektverlauf
Am Galenbecker See befand sich eines der letzten bekannten Vorkommen des Goldenen Scheckenfalters in Mecklenburg-Vorpommern. Aus dieser Population sollten Individuen für die Wiederbesiedlung anderer Flächen entnommen werden. Mehr →