Mit naturnaher Gartengestaltung Wildvögeln helfen
Heimische Sträucher und Wildblumen machen Gärten attraktiv für Mensch und Tier
Nicht nur Feld- und Wiesenvögel sind von der Lebensraumvernichtung betroffen. Auch im Wald und selbst in den Städten und Dörfern gehen wertvolle Biotope verloren.
Je mehr natürliche Lebensräume zerstört werden, desto mehr Menschen sehnen sich nach Ruhe vom Alltag, nach lauschigen, verträumten Plätzen, bunten Blütenmeeren und einer vielfältigen Tierwelt. Die meisten Leute glauben, dass Entspannung und Naturerlebnis nur im Urlaub möglich sind. Dabei kann jeder Gartenbesitzer durch die Gestaltung in Richtung Naturgarten seinen Beitrag zum Artenreichtum leisten.
Fremdländische Gehölze wie Forsythie, Lebensbaum oder Rhododendron sind zwar oftmals schön anzusehen, aber für die heimische Tierwelt fast wertlos. Während der Rhododendron zum Beispiel keiner einheimischen Vogelart Nahrung bietet, stehen die Früchte der Eberesche auf dem Speiseplan von 63 Vogelarten.
Für die Aussaat von Wildblumen oder die Anlage von Hecken mit heimischen Sträuchern wird man deswegen schon bald durch die Möglichkeit belohnt, direkt vor der Terrassentür heimische Tiere wie bunte Schmetterlinge und verschiedene Wildvögel zu beobachten. Gerade jetzt im Frühling ist der Unterschied zwischen naturnahen und sterilen Gärten offensichtlich. Schließlich brüten unsere Singvögel lieber dort, wo neben Brutplätzen auch Nahrung verfügbar ist.