Ostsee in der Schule
Schüler erkunden das Problem der Eutrophierung der Ostsee
Mit den Tiefen der Ostsee und der Eutrophierung der Meere beschäftigten sich die Neunt- und Zehntklässler des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten. Es entstand eine kleine Nachrichtensendung zum Thema „Zustand der Ostsee“, die am Tag der offenen Tür der Schule gezeigt wurde. „Es war eine besondere Herausforderung für die Schüler, sich diesem Thema selbstständig auf diese Art zu nähern“, erzählt Projektmitarbeiterin Anja Reuhl. So wurde die Nachrichtensendung im Rahmen des Projektes eigenständig aufgezeichnet und geschnitten. Für Anfang 2018 hat der Kurs sogar zu einem schulinternen Symposium zur Eutrophierung der Ostsee eingeladen.
Mit Kescher unterwegs an Bach und Moor
„Ein besonderes Highlight für die Schüler sind nach wie vor die Exkursionen“, sagt Anja Reuhl. So haben sich Grunschüler der Löwenzahnschule in Ribnitz-Damgarten mit den Lebensräumen Bach und Moor gewidmet und diese auch vor Ort erkundet, z. B. bei Exkursionen an die Recknitz und das Ribnitzer Große Moor, das aus einem verlandeten Standsee entstanden ist. Beide Lebensräume stehen in direktem Bezug zur Ostsee. Und genau die stand im Mittelpunkt eines Trickfilmes, den die Kinder gemeinsam mit dem NABU-Team und Filmleuten erarbeitet haben. Dafür sind sie bei einer Strandexkursion mit Kescher und Becherlupe zunächst auf die Suche nach geeigneten Film-Charakteren gegangen. Das fertige Filmprojekt soll auch der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wir werden darüber berichten.
"Wasser erleben" in den Ferien
Nicht nur in der Schulzeit, auch in den Ferien bot das NABU-Team wieder Projekte zum Ostseethema an. „Wasser erleben“ stand für 15 Ferienkinder im Hort Sonnenblume auf dem Programm. Es gab Experimente zu physikalischen und chemischen Eigenschaften von Süß- und Salzwasser sowie Exkursionen an den Saaler Bodden. Die nötigen Kescher bauten sich die Kinder selbst. Und auch alte T-Shirts wurden durch neue Verzierungen wieder tragbar gemacht. „Wir konnten die vier Tage wirklich intensiv nutzen, weil viele Kinder unsere Arbeit durch die Schulprojekte schon kannten“, erzählt NABU-Projektmitarbeiterin Svenja Ahlgrimm. „Am Ende der Woche erhielten wir ein sehr positives Feedback von den Kindern und auch die ErzieherInnen bedankten sich für viele neue Methoden für die zukünftige Arbeit.“
Insgesamt wurden 42 Projekttage mit insgesamt über 300 Schülerinnen und Schülern an den beteiligten Schulen konzipiert und durchgeführt. Mit im Boot ist nun auch die Montessori Schule in Greifswald, die im Rahmen der Ostseewerkstatt mit allen Lerngruppen (4.-6. Klasse) Projekttage zum Lebensraum Ostsee durchgeführt hat.
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