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Dramatisches Insektensterben

Rückgang um 80 Prozent in Teilen Deutschlands

In den letzten Jahren ist die Zahl der Fluginsekten in Teilen Deutschlands dramatisch zurückgegangen, in Nordrhein-Westfalen um alarmierende 80 Prozent. Die Folgen sind bisher ungeklärt. Auch in MV beobachten Fachleute einen deutlichen Mangel an Artenvielfalt.

Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen sind von dem Insektensterben betroffen. - Foto: Ulf Bähker

Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen sind von dem Insektensterben betroffen. - Foto: Ulf Bähker

Der NABU warnt vor einem neuartigen Insektensterben mit bislang unbekannten Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen sei in den vergangenen 15 Jahren die Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Ähnlich alarmierende Entwicklungen befürchten die Naturschützer in weiteren Regionen Deutschlands und fordern, die Ursachen und das Ausmaß des Insektenschwunds bundesweit schnell aufzuklären.

„Unsere Beobachtungen in Nordrhein-Westfalen sind beängstigend. Wenn uns die Fluginsekten fehlen, gerät die gesamte Nahrungskette in Gefahr: Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Mauerseglern und Schwalben fehlt die Nahrungsgrundlage“, warnte Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen. Er stellte am 13. Januar 2016 im Umweltausschuss des Bundestages die Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld vor, mit dem der NABU zusammenarbeitet. Ehrenamtliche hatten zwischen 1989 und 2014 an insgesamt 88 Standorten in Nordrhein-Westfalen fliegende Insekten gesammelt, ihre Arten bestimmt und sie gewogen. „Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm aus den Untersuchungsfallen sammelten, sind wir heute froh, wenn es 300 Gramm sind“, so Tumbrinck. Der Rückgang von bis zu 80 Prozent beträfe unter anderem Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen.


Erschreckendes Bild auch in Mecklenburg-Vorpommern

Auch in Mecklenburg-Vorpommern ergibt sich ein erschreckendes Bild. "Der Vergleich von über 100 Stichproben in MV zeigt, dass es im Gegensatz zu extensiv und mit einer ausgeprägten Fruchtfolge bewirtschafteten Ackerflächen auf normalen Feldern einen deutlichen Mangel an Artenvielfalt gibt", berichtet Holger Ringel von der Fachgruppe Entomologie des NABU Mecklenburg-Vorpommern. "So liegen die beobachteten Artenzahlen von verschiedenen Käfer-Gruppen nur bei etwa der Hälfte. Rechnet man nur mit jenen Arten, die besonders an das Leben auf Äckern angepasst sind, so sind es mit gut 40 Prozent sogar noch weniger. Die Individuenzahlen liegen bei extensiver Bewirtschaftung hingegen um ein Drittel höher, als auf den konventionell bestellten Feldern. Wobei die geringere Zahl der Tiere in den monotonen Raps- und Roggen-Meeren oft nur von einer, dafür aber extrem häufigen Art, wie dem Rapsglanzkäfer oder dem Getreidehähnchen bestimmt wird."


Nur extrem häufige Arten wie das Getreidehähnchen sind in den monotonen Ackerflächen noch regelmäßig zu finden. - Foto: Helge May

Nur extrem häufige Arten wie das Getreidehähnchen sind in den monotonen Ackerflächen noch regelmäßig zu finden. - Foto: Helge May

Die Ursachen dieses dramatischen Schwundes sind bislang nicht ausreichend geklärt. „Den Klimawandel oder besonders kalte oder warme Winter können wir ausschließen. Vieles deutet darauf hin, dass wir es mit einer weit reichenden Vergiftung der Insekten in unserer Umwelt zu tun haben“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Besonders Neonicotinoide, die seit Mitte der 1990er Jahre in der Landwirtschaft eingesetzt werden, stehen im Verdacht für das massenhafte Sterben verantwortlich zu sein. Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Mittel weit über ihr Einsatzgebiet hinaus Schäden unter Honigbienen, aber auch in der gesamten Insektenfauna auslösen.

"Der Wandel der Landwirtschaft zur großindustriellen Produktion mit einem perfektionierten Einsatz von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Technik hat aus dem jahrhundertealten Biotop Acker eine lebensfeindliche Agrar-Wüste gemacht", so Biologe Holger Ringel.

Der NABU fordert angesichts der alarmierenden Daten, bundesweit möglichst schnell ein dauerhaftes Insektenmonitoring aufzubauen. Darüber hinaus fordern die Naturschützer, die kritischen Insektizide endlich intensiv zu überprüfen. Erst wenn nachgewiesen sei, dass diese Stoffe keine schädigenden Auswirkungen auf die Ökosysteme haben, sollten sie zugelassen werden. Außerdem sei es wichtig, den ökologischen Landbau weiter auszubauen und ganz besonders in Schutzgebieten und ihren Pufferbereichen zu fördern, da auf diesen Flächen keine Pestizide eingesetzt werden dürfen.


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