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Kranichzug am Galenbecker See

Tausende Vögel auf der Friedländer Großen Wiese

Galenbecker See und Friedländer Große Wiese sind ein international bedeutendes Rastgebiet für Kraniche und Gänse. Jetzt hat der diesjährige Kranichzug begonnen. Die geplante Errichtung von Windkraftanlagen wäre ein gravierender Eingriff in diesen Lebensraum.

Kraniche - Foto: Marion Ebersbach

Kraniche - Foto: Marion Ebersbach

Der September ist die Zeit des Vogelzuges. Millionen von Vogelarten machen sich alljährlich im Herbst auf den Weg in die Winterquartiere, um hier die kalte Jahreszeit zu verbringen. Im Frühjahr geht es dann meist den gleichen Weg wieder zurück in die angestammten Brutgebiete. Der Herbstzug der Vögel ist eine der spektakulärsten Phänomene der heimischen Natur und an vielen Stellen in Deutschland zu erleben. Vor allem große Feuchtgebiete ziehen die Vögel magisch an um sich hier von den Strapazen des Fluges zu erholen und sich Fettreserven für den weiteren Weg anzulegen. In unserem Land gibt es eine Reihe solch wichtiger „Trittsteine“ in Form von Gewässern. Im Osten unseres Landes liegt eines der wichtigsten Rastgebiete für Vögel, das NSG Galenbecker See und die benachbarte Friedländer Große Wiese. Das EU-Vogelschutzgebiet liegt auf der Zugroute von tausenden großen und kleinen Vögeln die aus den nordischen Ländern in wärmere Gefilden fliegen. Auf dem Weg in wärmeren Gefilden wie z.B. Frankreich, Spanien und Afrika machen eine Vielzahl von gefiederten Arten am Galenbecker See für einige Wochen Rast.


Kranich - Foto: Frank Derer

Kranich - Foto: Frank Derer

Das Gebiet bietet den Vögeln mit seinen abwechslungsreichen Landschaftsstrukturen und unterschiedlichen Lebensräumen optimale Bedingungen. Sie finden in den ungestörten, weitläufigen Vernässungszonen die Ruhe, die sie zur Anlage von Fettreserven für den anstrengenden Weiterflug brauchen. Weiterhin bietet ihnen der flache See und die angrenzenden Friedländer Wiesen eine Fülle an optimaler Nahrung. Eine imposante Art, die ganz besonders von den genannten Bedingungen profitiert, ist der Vogel des Glücks, der Kranich. Mit ihren weithin hörbaren, trompetenden Rufen leiten die großen Vögel den Herbst am Galenbecker See ein.


Mit bis zu 25.000 Kranichen zweitgrößtes Kranichrastgebiet in MV

Graugänse - Foto: Frank Derer

Graugänse - Foto: Frank Derer

Zusammen mit tausenden Graugänsen fallen die Vögel allabendlich zum Schlafen am See ein. In den flachen Zonen des Sees können die Kraniche stehen und so gefahrlos und sicher vor Wildschwein, Fuchs & Co. nächtigen. Die ungestörten, weitläufigen Wasserzonen bieten an den Schlafplätzen den störungsanfälligen Vögeln, die Ruhe die sie benötigen. Mittlerweile gibt es drei regelmäßig besetzte Schlafplätze im Gebiet. Früh am Morgen starten die Massen an Kranichen dann wieder zu ihren täglichen Nahrungsflügen in die Friedländer Große Wiese. Bis weit in den November hinein wiederholt sich täglich dieser spektakuläre Schlafplatzflug der Kraniche. Viele Touristen, Einheimische und Naturfreunde haben das tägliche Ritual der Kraniche für sich entdeckt und die eigens für dieses Naturspektakel gebauten Ansitzeinrichtungen erfreuen sich steigender Beliebtheit. In der aufgehenden Morgensonne starten dann große Trupps Kraniche mit lauten trompetenden Rufen in den Tag und fliegen in die Friedländer Großen Wiese, wo sie auf den riesigen Grünland- und Ackerflächen ausreichend Nahrung finden. Vor allem die großen Maisschläge werden von den Schreitvögeln zur Aufnahme von Maiskörnern intensiv aufgesucht. Auf den Grünlandflächen finden sie wiederum abwechslungsreiche Insektenkost und die nötige Ruhe zur Körperpflege wie etwa das Gefiederputzen.

Jetzt Anfang September sind zuerst unsere einheimischen Kraniche mit ihren diesjährigen Jungen am See anzutreffen. Stetig gesellen sich dann Kraniche aus Polen dazu und das große internationale Treffen der Vögel des Glücks kann beginnen. Mit tausenden Vögeln aus den baltischen Staaten wie Lettland, Estland und Litauen erreicht die Rastgesellschaft am See dann ihren Höhepunkt und bis zu 25.000 Kraniche rasten gleichzeitig im Gebiet. Damit stellt der Galenbecker See mit der Friedländer Große Wiese nach der Rügen-Bock-Region mittlerweile das zweitgrößte Kranichrastgebiet Mecklenburg-Vorpommerns dar. Die seit den 90er Jahren gestiegenen Rastbestände zeigen eindrucksvoll wie wichtig mittlerweile das Gebiet im Uecker- Randow Kreis für den internationalen Kranichschutz ist.


Windräder gefährden Vogelschutzgebiet

Windräder - Foto: Helge May

Windräder - Foto: Helge May

Durch den geplanten Bau von mehreren Windparks inmitten der Friedländer Großen Wiese ist dieses einmalige Schutzgebiet in großer Gefahr. Große Nahrungs- und Rastflächen wären zerstört, Scheuchbarrieren in Form von Windrädern würden wichtige Zugrouten kappen und tausendfacher Vogelschlag wäre die Folge. Das gesamte Gebiet würde massiv an Attraktivität verlieren und der Status als EU-Vogelschutzgebiet wäre nicht mehr zu halten.

In der strukturschwachen Uecker-Randow-Region ist der Galenbecker See mit seinen landesweit größten Kranichrastzahlen als große Chance für den Naturtourismus einzustufen. Durch die Baupläne der Windparkbetreiber wäre diese Chance für immer vertan und das Naturphänomen Kranichzug in der Region beendet, bevor es überhaupt richtig begonnen hat.

Michael Tetzlaff
Deutsche Wildtier Stiftung


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