Rankhilfe aus Schnittresten
Es geht hoch hinaus!
Auch für die hängende Rankhilfe müssen keine extra Äste oder Zweige von einem Baum geschnitten werden. Bei anfallenden Schnittarbeiten oder bei einem Spaziergang durch die Natur finden sich bestimmt ein paar herabgefallene Zweige/Äste an. Des Weiteren lassen sich mit den übriggebliebenen Reststücken jede Menge andere tolle Dinge zum Basteln herstellen.
Rankpflanzen sind auf die Hilfe von rauen Oberflächen und hervorstehenden Untergründen angewiesen. Pflanzen wie Stangenbohnen, Erbsen oder Passionsblumen bilden sogenannte Rankorgane aus, mit denen sie sich selbstständig festhalten können. Dieses stufenweise Klettern ermöglicht der Pflanze ein Wachstum in die Höhe, ohne sich selbst dabei stützen zu müssen. Die einzelnen Sprossen der Rankhilfe sollten eine raue Beschaffenheit besitzen und nicht allzu dick sein, denn sonst können die einzelnen Ranken das Gerüst nicht umschlingen und werden bei einem leichten Windstoß umgeworfen. Zudem können Rankhilfen tolle Gestaltungselemente sein und die Pflanzen im Garten gut in Szene setzen.
So geht´s:
Ihr benötigt für die naturnahe Rankhilfe nur 5-10 Äste und etwas Naturgarn. Die Äste werden mit einer Astschere auf eine einheitliche Länge und je nach der gewünschten Maßangabe gekürzt. Achtet bei der Planung der Rankhilfe auf die Wuchshöhe der angesäten oder eingepflanzten Gemüsesorten oder Rankpflanzen. Auch wenn im Frühling alles noch sehr klein wirkt, die Pflanzen können in wenigen Monaten sehr einnehmend werden. Haben die Hölzer die richtige Größe werden sie auf dem Boden übereinandergelegt, sodass man die richtige Position und Anordnung der einzelnen Äste bestimmen kann. Eventuell soll der dickste Ast den untersten Teil des Gerüstes ausmachen oder der besonders schön geschwungene Ast bekommt einen Platz in der Mitte. Achtet darauf, dass die Zwischenräume möglichst ähnlich groß sind. Ist die Wahl der Anordnung gefallen, werden die Äste an den äußeren Seiten sowie in der Mitte von Stock zu Stock mit einem Band umwickelt und festgeknotet.
Das Garn sollte an den oberen Enden ca. 30-100 cm länger sein, je nach Wunschhöhe und Anbringungsort. Die drei Stränge werden zusammen an den Enden mit einem Knoten verschlossen oder an einem Ring als Halterung befestigt. Nun fehlt nur noch ein Nagel, Haken oder sonstiges zum Anhängen und schon können eure Pflanzen in luftige Höhen hinausranken.
Mehr zum projekt
Mit fortlaufenden Garten- und Pflanzentipps zeigen wir wie einfach es ist, seinen Garten naturnah zu gestalten, welche natürlichen Heilmittel im Pflanzenreich zu finden sind und wie vielfältig heimische Pflanzen und Kräuter genutzt werden können. Mehr →
Heilen mit Pflanzen ist eine der ältesten Formen der Heilkunde. Sie ist in fast allen Kulturen tief verwurzelt. Heute leben jedoch viele Menschen abgekoppelt von der Natur. In diesem Projekt stehen die heimischen Pflanzen und ihre Wirkungen im Fokus. Mehr →