Beifuß-Fußbad gegen Kalte Füße
Der Beifuß schenkt Geborgenheit und Wärme!
Der unscheinbare Beifuß, als wertvolle Heilpflanze
Die Küche ist überfüllt mit Pflanzen, Bündeln, Garn, Gläsern, Knospen, Blättern und Früchten, es ist die Zeit des Spätsommers, die voller Energie steckt. Unter ihnen der unscheinbare Beifuß, er ist eines der ältesten Heilkräuter und wächst so ziemlich überall, am liebsten an Weg- und Feldrändern. Als Heilkraut wird die wärmende Pflanze gern bei Verdauungsstörungen und Menstruationsproblemen eingesetzt, da es als appetitanregend, verdauungsfördernd und krampflösend gilt.
Obwohl der heimische Beifuß Jahrtausende lang zu den wichtigsten und kraftvollsten Ritual- und Heilpflanzen überhaupt gehörte, findet er in der heutigen, modernen Medizin leider kaum noch seinen Einsatz. Aber auch als Gewürz-, als Schutz- und Räucherpflanze lässt sich der Beifuß auf vielfältige Art und Weise anwenden.
Der Duft von Beifuß ist würzig, krautig und frisch. Andererseits schenkt er Wärme und Geborgenheit. Vor allem warme Füße sorgen für einen Temperaturanstieg, eine bessere Durchblutung und ein wohliges Gefühl im gesamten Körper. Darüber hinaus bringt er einen tiefen Schlaf und kann Schmerzen lindern. Körper und Geist werden zur Ruhe gebracht und die Schlafqualität verbessert.
Viele Akupunkturpunkte, Reflexzonen und Meridiane liegen und verlaufen an den Fußsohlen, die den direkten Zugang zu unseren inneren Organen wie der Milz, Nieren, Leber, Blase und Magen haben. Lasst doch mal einen erlebnisreichen Tag, eine Wanderung oder einen anstrengenden Arbeitstag mit einem warmen und duftenden Fußbad mit Beifuß ausklingen?!
Rezept für ein Kräuter-Beifuß-Fußbad:
Ein Kräuterfußbad mit einem Wiesen- und Gartenkraut, das bei kalten Füßen und aufkommenden Erkältungen wirkt:
-2-3 Hände voll frisches oder getrocknetes Beifuß-Kraut (Blüten und Blätter) mit 2 Liter Wasser aufkochen und ca. 5. Min. köcheln lassen.
-Den Sud aus Beifußkraut durch ein Sieb geben, auf etwa 32 Grad abkühlen lassen und in eine Schüssel geben, ggf. nach und nach mit warmen Wasser die Temperatur wieder erhöhen.
-Bei einer Temperatur zwischen 30-35 Grad empfiehlt sich eine Dauer von 15-20 Minuten.
-Anschließend die Füße mit warmen Wollsocken umhüllen, einkuscheln und die Beine hochlegen.
Findet sich kein Beifuß oder möchte man das Fußbad mit weiteren Düften anreichern, so lassen sich auch Rosmarin, Ingwer und Ackerschachtelhalm in ein tolles, wärmendes, durchblutungsförderndes Kräuterfußbad verwandeln.
Tipp: Bei langen Wanderungen kann man ein paar Blätter und Blüten vom Beifuß in die Schuhe geben, um müden Füßen und ggf. Blasen vorzubeugen.
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