Immunbooster-Hagebutte
Herbstzeit bedeutet auch Hagebuttenzeit!
Viele bunte Blätter hält der großzügige Herbst bereit. Und nicht nur das! Brennnesselsamen, Kastanien, Nüsse, Pilze, frische austreibende Wildkräuter und Wildfrüchte können gesammelt, Wurzeln geerntet und Herbstspaziergänge gemacht werden.
Die kleinen farbenfrohen Früchte der Rosensträucher leuchten uns derzeit schon aus der Ferne entgegen. Birnen- oder Eiförmig, kugelrund, groß, klein, rot, orange, dunkelrot oder sogar schwarz. Es lohnt sich beim Kauf von Rosenarten auf die ungefüllten Sorten zu achten. Die blühenden Rosensträucher, die vom Frühling bis in den frühen Herbst hinein den Insekten eine Nahrungsquelle bieten, sind im gesamten Winter wichtige Futter- und Vitaminspender für heimischen Vogelarten, Insekten und Kleintiere. Dazu müssen nur die letzten Blüten stehen gelassen werden und ausreifen. Wenn du also Hagebutten sammelst, solltest du immer große Mengen für Tiere lassen, die im Winter weniger Nahrung finden und auf Wildfrüchte angewiesen sind. Neben Finken und Drosseln freuen sich auch andere Gartenbewohner wie der Steinmarder auf die süßsauren, vitaminreichen Hagebutten.
Von der Blüte zur Frucht
Die kleinen Früchte haben es in sich, denn der hohe Vitamin C-Gehalt macht sie so besonders wertvoll! Außerdem sind sie reich an B und E Vitaminen, Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Natrium. Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen wirken sich Hagebutten positiv auf unser Immunsystem aus. Perfekt also, um sich auf die kommende kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Die kleinen Sammelfrüchte eignen sich roh oder getrocknet zum Naschen für Zwischendurch oder auch zur Weiterverarbeitung. Sei vorsichtig beim Rohverzehr, denn die kleinen Härchen im Inneren der Frucht können ganz schön brennen. Die mit feinen und widerhakenbestückten Härchen können beim Hautkontakt einen Juckreiz hervorrufen. Sicher kennt jeder die gemeinen Juckpulver-Momente der Kindheit? Ob mit oder ohne Kerne - aus Hagebutten kann eine Vielzahl von leckeren Naturgerichten wie Tee, Likör, Marmelade, Mus, Pulver und / oder Oxymel hergestellt und zubereitet werden.
Mit der richtigen Zubereitung lassen sich aus den kleinen Wildfrüchten ein fruchtig- süßer Tee mit einem Hauch von Vanille zubereiten. - und das sogar ohne die einzelnen Kerne und Härchen aus den Hagebutten zu bekommen.
Die Wirkung ist entzündungshemmend, antioxidativ, leicht harntreibend sowie gesundheitsfördernd und ein wahrer Durstlöscher!
Hagebutten-Tee-Rezept für eine kleine Teezeremonie:
Stiel und Blütenansätze werden von etwa vier-fünf Hagebutten entfernt und der Rest der Frucht zerkleinert. Setze anschließend einen Aufguss mit 250ml kaltem Wasser an und lasse ihn über Nacht stehen. Am nächsten Tag musst du ihn nur noch für wenige Minuten aufkochen lassen und durch ein Teesieb abseihen. Für die schnellere Variante können die Hagebutten auch mit kochendem Wasser bei gleicher Menge übergossen werden. Anschließend 10 Minuten abgedeckt stehen lassen und den frischen Tee genießen.
Die Kerne sind es, die das leichte Aroma von Vanille in den Tee zaubern.
Eure Hagebutten-Aufgabe für einen kleines Naturerlebnis:
Nimm dir einen selbstgemachten, noch heißen, Hagebuttentee oder nur heißes Wasser, falls du Kräutern auf deinem Weg entdeckst, die du gut! kennst und für einen Tee verwenden kannst und veranstalte eine kleine Teezeremonie im Wald. Nutze die Zeit für dich, deine Familie oder einfach nur für deinen warmen Tee.
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