Wald Nustrow
Naturnahe Bruchwälder und Kleingewässer
Der Wald Nustrow liegt unmittelbar südlich der Autobahn 20. Westlich gelegen ist der Bereich „Nustrow“, östlich der Bereich „Behren-Lübchin“. Das Gebiet ist sehr vielfältig strukturiert. Im Norden des Bereichs Nustrow sowie im Süden des Bereichs Behren-Lübchin befinden sich naturnahe Bruchwaldbereiche mit zahlreichen eingestreuten Kleingewässern. Das Wort „Bruch“ hat übrigens nichts mit „brechen“ zu tun. Es leitet sich vom mittelhochdeutschen „bruoch“ oder althochdeutschen „bruoh“ ab und heißt in etwa „Sumpf“. Man spricht es daher auch mit langem „u“.
In diesen naturnahen Bereichen findet sich der Schreiadler als regelmäßiger Brutvogel ein.
Neben den Bruch- und anderen naturnahen Laubwäldern ist der Wald Nustrow jedoch von großflächigen Fichten-Monokulturen durchsetzt. Es ist das Ziel, auch diese Bereiche in naturnahe Laubwälder zu entwickeln. Teilweise kann dies geschehen, indem man der Natur freien Lauf lässt. Es finden sich dann über Samenflug oder über das emsige Treiben von Eichhörnchen oder Eichelhähern von allein genügend heimische Baumarten ein, die die Nadelbäume nach und nach verdrängen. Stellen mit allzu dichtem Nadelforst müssen jedoch aufgelichtet werden, damit die Samen der Laubbäume Platz zum Keimen und Wachsen haben.
Mehr zum Projekt
Der NABU widmet sich in einem aktuellen Projekt intensiv dem Schutz und der Verbesserung der Lebensräume in ausgewählten Gebieten. Über deren Besonderheiten sowie Maßnahmen zu Erhalt und Verbesserung berichten wir hier. Mehr →