Die Schafgarbe
Kraut der Unverwundbarkeit
In der heutigen Zeit wird die unscheinbare Heilpflanze kaum noch genutzt, obwohl sie eine ganz vielseitige Heilpflanze und auch kulinarisch verwendbare Pflanze ist. Sie sollte in keiner Kräuterhausapotheke fehlen!
Der Gattungsname „Achillea“ geht dabei auf den griechischen Helden Achilles zurück, welcher die Schafgarbe zur Wundheilung nutzte. „Augenbraue der Venus“ wird dieses Kräutlein auch genannt. Den besonderen Namen trägt die heilsame Pflanze aufgrund ihrer zarten gefiederten, geschwungenen Blätter. Nach der Signaturenlehre deuten ihre Feingliederigen Blätter auf unsere Blutgefäße und Nerven hin.
Die Schafgarbe ist eine typische Wiesen- und Weidenpflanze. Sie ist überall dort zu finden, wo der Boden trocken und nährstoffreich ist. Im Juli ist sie dominant auf unseren Wiesen und zeigt sich in ihrer vollen Pracht. Unzählige Male kann man den kühlen, besonderen Duft der Wiesenschönheit einatmen, der sie umgibt. Aus der Ferne könnte man denken, dass der gesamte obere Teil der Schafgarbe aus einer Blüte besteht. Erst beim genaueren Hinschauen, sieht man die unzähligen Blüten. Das winterharte Kraut bietet mit ihren vielen kleinen weiß und rosa Blüten und ihrer zarten Blattstruktur einer Vielzahl an Insekten wichtige Nahrung.
Reduziert Entzündungen, heilt Wunden und regt die Verdauung an
Die Schafgarbe ist eine Pflanze die uns reguliert, zentriert und erdet, wenn wir unausgeglichen sind. Die besondere Pflanzenseele möchte uns stärken und schützen und gilt als Beschützerin der Lebenskraft.
Schafgarben sind echte Kraftpakete! Sie sorgen für eine gute Durchblutung und Durchwärmung aller Organe des Beckens und lindert mit ihren krampflösenden Merkmalen schmerzhafte Unterleibskrämpfe. Durch ihre ausgleichende Wirkung hilft sie bei zu starker wie auch schwacher Menstruation. Bei Verdauungsbeschwerden kann sie gegen Krämpfe, Völlegefühl und Blähungen wirken, denn ihren enthaltenen Bitter- und Gerbstoffen regen den Stoffwechsel und die Verdauung an.
Der Spätsommer ist so eine wunderbare Zeit! Aus der von Juni-Oktober blühenden Pflanze können Tinkturen, Salben und Öle hergestellt werden, im Frühjahr gesammelte Triebe sind aufgrund ihres würzigen Geschmacks auch eine gesunde Zutat in Salaten und auf Butterbroten. Einen leckeren Sirup kann man aus den Blüten herstellen oder diese auch wunderbar, als essbare Dekoration verwende.
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