Walnuss-Büchlein
Zeichnungen und malerische Kunstwerke zwischen Walnusshälften
Der Herbst lässt nicht nur reichlich Laub, sondern auch jede Menge Nüsse von den Bäumen fallen, die man auch noch im Laufe der Zeit verwenden kann. Gemeint ist eine wirklich eine großartige Supernuss - die Walnuss (Juglans regia)! Jahr für Jahr trägt der Walnussbaum im Frühling eine unzählige Blütenpracht. Er besitzt sowohl männliche, als auch weibliche Blüten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind, daher kann der Nussbaum auf bunte Blüten oder Nektardrüsen zum Anlocken von Insekten verzichten.
In seiner Vielfältigkeit ist der Walnussbaum auch als Heilpflanze in der Naturheilkunde bekannt. Walnüsse sind reich an Vitamin E, das die Zellen schützt und Entzündungen lindern kann. Durch ihren hohen Kaliumgehalt sind sie auch wichtig für unsere Muskeln und Nerven. Sowohl ihre Früchte, als auch die entzündungshemmenden und wundheilenden Blätter enthalten viele wertvolle Gerbstoffe und Flavonoide.
Materialien und Werkzeug
➔Eine Walnuss, (zwei Walnussschalen)
➔Kastanienbohrer oder Werkzeug mit feinem Bohraufsatz
➔Woll- oder Garnreste
➔Papier
➔Stift
➔ Kleber (z.B. Holzleim)
Viele Seiten für Farben, Skizzen, Momente und Malereien
Aus einer kleinen Walnussausbeute (es reicht schon eine Nuss) kann man mit etwas Geschick ein kleines Büchlein herstellen. Die zwei Walnusshälften werden der Buchumschlag des Büchleins und geben dem geheimnisvollen Inneren sicheren Schutz vor äußeren Einflüssen. Das Büchlein passt in jede Jacken- oder Hosentasche, man darf nur seinen Stift nicht vergessen! Besondere Eindrücke aus der Natur, stärkende Worte, Abenteuergeschichten oder kleine selbstgestaltete Gemälde können den Inhalt der einzelnen Blätter zieren. Es ist ganz euch überlassen, ob ihr die Blättchen vorher oder später mit etwas Farbe und Schrift bestückt.
Bis zum fertigen Walnuss-Büchlein sind es nur wenige Arbeitsschritte:
Zuerst wird die Walnuss vorsichtig geöffnet und in ihre zwei Hälften geteilt, dann darf noch der leckere Walnusskern vernascht werden! So hat man nebenbei noch einen kleinen Leckerbissen. Nun folgen die Blättchen, denn ohne Seiten kann kein Buch entstehen. Zeichnet auf ein Blatt Papier einmal um die Walnuss herum, damit ihr die ungefähre Größe eurer Walnussschale habt. Anschließend wird ein Oval daraus gezeichnet, der ein bisschen kleiner sein sollte, als die Außenschale. Dies wird eure Schablone, die ihr anschließend ausschneidet und mehrfach hintereinander auf ein Blatt aufreiht. Umso größer das Blatt, desto mehr Buchseiten könnt ihr auf das Papier bringen. Die aufgezeichneten Seiten werden anschließend ausgeschnitten und gefaltet.
Nun geht es an die Buchhülle. Dafür benötigt ihr beispielsweise einen feinen Kastanienbohrer oder ein mechanisches Werkzeug mit einem feinen Bohraufsatz sowie ein Stück Baumwollgarn in eurer Lieblingsfarbe. Je Walnusshälfte werden links und rechts zwei Löcher gebohrt. Dazu brauchen Kinder natürlich je nach Alter und Bastelerfahrung noch mehr oder weniger Unterstützung. Die harten Schalen müssen auf einer Seite zusammengesetzt werden und fest verbunden sein. Führt das Garn durch die Löcher und knotet die zwei Hälften aneinander. In die übriggebliebenen Löcher kommt jeweils ein Bändchen, damit später das Büchlein von Hand geschlossen werden kann. Dann, braucht ihr nur noch eines der Papierblättchen an die Innenseite der Walnussschale kleben (z.B. mit Holzleim). Gut trocknen lassen - und fertig ist das selbstgemachte Walnuss-Büchlein. Tipp: Für solch ein kleines Projekt eignen sich Wollreste prima.
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