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Vorlesen

Wälder statt Forste

Waldbehandlung am Beispiel eines Sturmereignisses

Die Wälder im Eigentum des NABU sollen sich in Zukunft zu möglichst naturnahen „Urwäldern“ entwickeln können. Den Wald einfach in Ruhe zu lassen, wäre oft die beste Art, dieses Ziel zu erreichen. Jedoch ist das nicht überall möglich.

Häufig wurden dem NABU Waldflächen übertragen, die die Ergebnisse einer naturfernen, meist von Nadelgehölzen dominierten Forstwirtschaft darstellen. Selbst innerhalb der Naturschutzgebiete wurden oft große Flächen etwa mit Fichtenmonokulturen aufgeforstet, die mit dem, was ein „Wald“ sein könnte, noch in etwa so viel gemeinsam haben wie ein Intensivacker mit einer artenreichen Blumenwiese. Meist sind diese Baumarten an ihren Standort wenig angepasst und durch die Verarmung an Arten und Strukturen sind diese Forste anfällig für sich ausbreitende Krankheiten und Schädlinge. Starken Stürmen haben diese schwachen Bestände nur wenig entgegenzusetzen.

Die Stürme EON und FELIX, die Anfang des Jahres 2015 über Mecklenburg-Vorpommern hinwegfegten, hatten im Naturschutzgebiet „Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz“ daher leichtes Spiel auf den Flächen, die anstatt alter und artenreicher Buchenwälder solche Nadelholzforste trugen. Auf mehreren Hektar Fläche wurden zahlreiche Fichten vom Sturm umgeworfen. Selbstverständlich geschehen solche Windwürfe auch innerhalb naturnaher Wälder. Jedoch handelt es sich dabei meist um wenige Einzelbäume, die bereits alt und schwach waren. In nicht an den Standort angepassten Beständen mit gleichen Arten in einheitlichem Alter, wie sie in der Forstwirtschaft bis heute üblich sind, fallen häufig auf großer Fläche nahezu alle Bäume einem starken Sturm zum Opfer.


Viele Fichten konnten den Stürmen im Januar nicht standhalten. - Foto: Anja Kureck

Viele Fichten konnten den Stürmen im Januar nicht standhalten. - Foto: Anja Kureck

Auch hier würde der NABU auf seinen Flächen normalerweise nicht eingreifen, denn die Natur hat das Bestreben, ein System, das durch den Menschen einmal stark gestört wurde, aus eigener Kraft zu regenerieren. Die umgefallenen Bäume würden nach und nach verrotten und am Ende wertvolle Nährstoffe für eine neue Generation von standortangepassten Laubgehölzen zur Verfügung stellen. Die Samen dieser Baum- und Straucharten finden sich von ganz allein ein. Einige werden vom Wind herangetragen, wie z.B. Birke und Ahorn. Andere werden durch Tiere wie Eichhörnchen oder Eichelhäher als Vorrat im Boden vergraben und dort „vergessen“. Der Name dieser Tiere verrät schon, dass es häufig Eichen sind, die so verbreitet werden, aber auch Buchen und Haseln gehören dazu.

Gefundenes Fressen für den Borkenkäfer

Eine Schwierigkeit darin, die Nadelgehölze nach einem Sturm einfach der Natur zu überlassen, ergibt sich jedoch daraus, dass dem NABU häufig nicht ganze Wälder gehören, sondern nur einzelne Flurstücke innerhalb des Waldes. Zwischen diesen befinden sich immer wieder die Flurstücke anderer Eigentümer, häufig Privatleute, teils aber auch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Die Eigentümer dieser Flächen haben häufig andere, nämlich wirtschaftliche Ansprüche an den Wald. Er soll ihnen als Plantage dienen, von der sie in möglichst kurzer Zeit viel Holz ernten können. Ein großer Bestand an umgeworfenen Nadelgehölzen ist jedoch ein gefundenes Fressen für den Borkenkäfer, der dann auch auf angrenzende, noch stehende Bäume übergeht und diese schwächt. Um das Eigentum der anderen Waldbesitzer nicht zu gefährden, hat der NABU in diesen Fällen die Pflicht, die umgefallenen Nadelbäume von der Fläche zu beräumen.


Die Flächen des Windwurfs sehen nach der Beräumung sehr kahl aus – erste Laubbäume fangen jedoch bereits an, den ehemaligen Nadelforst für sich einzunehmen. - Foto: Anja Kureck

Die Flächen des Windwurfs sehen nach der Beräumung sehr kahl aus – erste Laubbäume fangen jedoch bereits an, den ehemaligen Nadelforst für sich einzunehmen. - Foto: Anja Kureck

Dies ist auch im Durchbruchstal der Warnow und der Mildenitz so geschehen. Die Arbeiten waren im August 2015 beendet. Nun bieten die Flächen ein recht klägliches und kahles Bild und häufig wird die Frage an den NABU herangetragen, wie es denn mit der Aufforstung dieser Flächen aussähe. Doch das kommt nicht in Frage. Schon im Wort „Aufforstung“ steckt nämlich das Wort „Forst“ - aber der NABU will keine „Forste“, sondern „Wälder“. Standortangepasste Baumarten finden sich, wie bereits erläutert, sowieso von ganz allein ein. Aufforstungen würden diese Entwicklung nur in Richtung einer Artenzusammensetzung schieben, die eventuell – gerade im Zuge des Klimawandels – gar nicht dem entspricht, was sich natürlicherweise einstellen würde. Darüber hinaus ist jeder Baum, der aus einem herangeflogenen oder vergrabenen Samen aus der Umgebung direkt im dortigen Boden keimt und seine Wurzeln ausbreitet, stets viel besser an den Standort angepasst und somit auch gesünder und widerstandsfähiger, als es ein Baum, der sein Leben in anderer Erde an einem anderen Ort in einer Baumschule begonnen hat, je sein kann.

Auch passiert die natürliche Bewaldung nicht auf einmal, innerhalb weniger Tage oder Wochen wie bei einer Aufforstung, sondern allmählich, über mehrere Jahre und Jahrzehnte hinweg. Der aufwachsende Wald ist daher nicht nur artenreicher und besser an den Standort angepasst. Durch das unterschiedliche Alter der Bäume ist er auch viel strukturreicher, bietet wesentlich mehr Tierarten einen Lebensraum und ist darüber hinaus besser gegen Stürme geschützt als es ein angepflanzter Forst wäre.


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