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Löcknitztal-Altlauf

Stromtal mit seltenen Brenndolden-Auenwiesen

Das NABU-Gebiet „Löcknitztal-Altlauf“ liegt an der südwestlichen Grenze Mecklenburgs zwischen der Löcknitz und den Klein Schmölener Binnendünen. Dort gibt es wertvolle Brenndolden-Auenwiesen. Die NABU-Flächen sind seit 2025 in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe.

Brenndolden-Auenwiese im Spätsommer kurz nach der Mahd - Foto: Anja Kureck

Brenndolden-Auenwiese im Spätsommer kurz nach der Mahd - Foto: Anja Kureck

Das NABU-Gebiet „Löcknitztal-Altlauf“ erstreckt sich über insgesamt knapp 40 Hektar zum Teil nicht zusammenliegender Flurstücke.
Durch die Errichtung des Löcknitz-Polders in den Jahren 1970 bis 1973 wurde die Löcknitz-Niederung von der Elbe abgetrennt. Die natürliche Überflutungsdynamik durch die Löcknitz ist dadurch stark eingeschränkt bis kaum mehr möglich. Bei Hochwasserereignissen, in denen der Fluss über die Ufer tritt, wird dennoch im Frühjahr häufig die gesamte Niederung bis an den Waldrand heran überschwemmt.
Die Flächen unterliegen einer extensiven Mäh-Weidenutzung. Die Standortbedingungen wechseln kleinräumig von trockenen Sanden über wechselnasse Aulehme bis hin zu staunassen Anmoorböden. Dies hat zur Ausbildung artenreicher Vegetationselemente geführt. Die Biotopausstattung ist dem in Mecklenburg-Vorpommern einzig im mecklenburgischen Elbtal bei Dömitz und Boizenburg vorkommenden FFH-Lebensraumtyp 6440 - Brenndolden-Auenwiesen (Cnidion dubii) zuzuordnen. Charakteristisch ist das Vorkommen zahlreicher sogenannter Stromtalarten, zu denen die namensgebende Brenndolde (Selinum dubium) sowie Gottes-Gnadenkraut (Gratiola officinalis) und Spießblättriges Helmkraut (Scutellaria hastifolia) gehören.


Schutzstatus und Schutzgüter

Gebietskarte mit FFH-Lebensraumstypen - Abb.: Anja Kureck/GeoBasis-DE/M-V 2017

Gebietskarte mit FFH-Lebensraumstypen - Abb.: Anja Kureck/GeoBasis-DE/M-V 2017

Der überwiegende Teil des Gebietes liegt im Naturschutzgebiet „Löcknitztal-Altlauf“, kleine Flurstücksteile ragen nach Norden in das Naturschutzgebiet „Binnendünen bei Klein Schmölen“ hinein. Außerdem liegt das Gebiet vollständig innerhalb des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe M-V.
Die Grenzen des FFH-Gebietes „Elbtallandschaft und Löcknitzniederung bei Dömitz“ (DE 2833-306) entsprechen im Bereich der NABU-Flächen weitgehend denen der ehemaligen Naturschutzgebiete. Der weitaus größte Teil der NABU-Flächen liegt daher innerhalb dieses FFH-Gebietes (s. Karte 3). Im Rahmen der im Jahr 2015 begonnenen Managementplanung wurden im FFH-Gebiet sieben FFH-Lebensraumtypen ausgewiesen, sechs davon befinden sich auf NABU-Flächen. Hiervon entfällt die größte Fläche (ca. 5,2 ha) auf den FFH-LRT 6440 - Brenndolden-Auenwiesen (Cnidion dubii), welcher sich in der wechselnassen Niederung der Löcknitz erstreckt. Der Erhaltungsgrad wurde mit "gut" bewertet.


Nördlich angrenzend, am östlichen Fuß der Binnendünen, wurden kleine Flächenanteile den FFH-Lebensraumtypen "6120* - trockene, kalkreiche Sandrasen" sowie "2330 - Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis" zugeordnet. Letztere konnten teilweise mit dem Erhaltungsgrad "gut" als auch "hervorragend" bewertet werden. Ganz im Norden finden sich auf NABU-Flächen Teile eines großen Lebensraumtyp "Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder (LRT 91T0). An den Ufern des Löcknitztal-Altlaufes sowie südlich des „Schmölener Bracks“ - das Kleingewässer im Nordosten - finden sich Ausprägungen des prioritären Lebensraumtpys "Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)". Auch diese weisen den Erhaltungsgrad "gut" auf. Insgesamt stellt knapp ein Fünftel (7,3 ha) der NABU-Flächen einen Lebensraumtyp entsprechend der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie dar.

Die im Süden des Gebietes verlaufende Löcknitz wurde als Habitat für den Rapfen (Leuciscus aspius) ausgewiesen. Die Habitatqualität konnte allerdings nur mit C (mittel bis schlecht) bewertet werden. Auch Steinbeißer (Cobitis taenia), Fischotter (Lutra lutra) und Biber (Castor fiber) kommen in der Löcknitz vor. Die Habitate weisen jeweils eine gute Qualität auf.


Mehr als 50 Prozent sind geschützte Biotope

Geschützte Biotope im Naturerbegebiet „Löcknitztal-Altlauf“ - Abb.: Anja Kureck/GeoBasis-DE/M-V 2017

Geschützte Biotope im Naturerbegebiet „Löcknitztal-Altlauf“ - Abb.: Anja Kureck/GeoBasis-DE/M-V 2017

Die Flächen des Naturerbegebietes „Löcknitztal-Altlauf“ liegen vollständig innerhalb des Vogelschutzgebietes (SPA = Special Protection Area) „Mecklenburgisches Elbetal“ (DE 2732-402). Hierbei handelt es sich um einen Vorkommensschwerpunkt für Brutvogelarten der Vogelschutzrichtlinie. Zu diesen zählen unter anderem Rotmilan (Milvus milvus) und Wiesenweihe (Circus pygargus) sowie nordische Rastvögel wie Zwerg- (Cygnus bewickii) und Singschwan (Cygnus cygnus). Im Weiteren besitzt das Gebiet eine hohe Bedeutung für Bläss- (Anser albifrons) und Saatgans (Anser fabalis) und ist ein wichtiger Zugkorridor für den Kranich (Grus grus).

Gut die Hälfte (ca. 21 ha) der NABU-Flächen sind als geschützte Biotope ausgewiesen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Feuchtbiotop (s. Karte ). Die Flächen unmittelbar nördlich der Löcknitz sind als Wasserschwaden-Schlankseggen-Röhrichte ausgeprägt, in die mehrere feuchte Senken und Weidengebüsche eingelagert sind. Nördlich daran grenzt eine artenreiche Wiese frischer bis feuchter Ausprägung an, deren Artenzusammensetzung dem hier auskartierten FFH-LRT 6440 - Brenndolden-Auenwiesen (Cnidion dubii) entspricht.

An der Löcknitz sind uferbegleitend stellenweise Gehölzsäume aus verschiedenen Weidenarten und Schwarzerlen ausgebildet. Unter den kleinteilig in das ehemalige NSG „Binnendünen bei Klein Schmölen“ hineinragenden Flurstücksteilen finden sich als Trockenbiotope ausgeprägte Vegetationselemente. Diese sind in der Biotopkartierung des Landes als strukturreiche Trockenrasen angesprochen mit dem Roten Straußgras (Agrostis capillaris) als dominanter Art.


Naturschutzziele

Die Brenndolde - Charakterart der Brenndolden-Auenwiesen - Foto: Anja Kureck

Die Brenndolde - Charakterart der Brenndolden-Auenwiesen - Foto: Anja Kureck

Für die Brenndolden-Auenwiesen besteht das Entwicklungsziel in der Sicherung des derzeit guten Zustandes. Maßnahmen hierzu sind in erster Linie der Erhalt der Grünlandnutzung (keine Umwandlung in Ackerland) sowie der Erhalt der bestehenden Nutzung und Pflege (Fortführung der extensiven Beweidung sowie der Pflegemahd). Optimal ist eine zweischürige Mahd der Flächen mit einem späten zweiten Mahdtermin, damit alle Pflanzenarten Gelegenheit zum Aussamen erhalten. Eine Düngung unterbleibt.
Langfristig wäre eine Wiederherstellung des natürlichen Überflutungsregimes wünschenswert, da Hochwasserereignisse im Jahresverlauf zu selten auftreten und nach dem raschen Abfluss des Wassers die Niederung meist zu lange trocken fällt.

Die am östlichen Fuß der Binnendüne angrenzenden Sandrasen sollen ebenfalls in ihrem guten Zustand gesichert werden. Auch hier spielt als Maßnahme in erster Linie der Erhalt der Grünlandnutzung (keine Umwandlung in Ackerland) sowie der Erhalt der bestehenden Nutzung und Pflege (Verzicht auf Düngung und Grünlandumbruch zur Neuansaat) eine Rolle. Wünschenswert wäre, eine extensive Beweidung mit robusten Schafrassen zu etablieren.


Blick von den Binnendünen in die Löcknitzniederung - Foto: Anja Kureck

Blick von den Binnendünen in die Löcknitzniederung - Foto: Anja Kureck

Auch die Dünenbereiche selbst sollen in ihrem aktuell guten Zustand gesichert werden. Maßnahmen hierzu stellen auch hier Beweidung und Pflegemahd sowie eine Offenhaltung durch Gehölzentfernung von Wald-Kiefern (Pinus sylvestris) und Spätblühenden Traubenkirschen (Prunus serotina) am Dünenhang dar. Ein großes Problem stellt das eingewanderte Kaktusmoos (Campylopus introflexus) dar, da es Dominanzbestände bildet, die die charakteristischen Arten der offenen Dünenhänge verdrängen. Ferner befestigt es die Sanddünen und entzieht diese somit der natürlichen Winderosion, sodass sich die Standortbedingungen für die standorttypische Vegetation verschlechtern. Gerade in diesem Zusammenhang ist eine touristische Lenkung auf die Nutzung des vorhandenen Dünenlehrpfades wichtig, um im Bereich der Düne möglichst große störungsarme Flächen zu erhalten und zu verhindern, dass das Kaktusmoos über Schuhprofile über die gesamte Düne verteilt wird. Erfolgversprechende Maßnahmen zur Verdrängung des Kaktusmooses sind bislang nicht bekannt. Problematisch sind vor allem zunehmende atmosphärische Stickstoffeinträge, die der stickstoffliebenden Art zugutekommen.

Die Röhrichte und Ufergehölze entlang der Löcknitz sowie die nordöstlich der ehemaligen Naturschutzgebiete liegenden Waldbereiche sollen der Sukzession unterliegen. Eingreifende Maßnahmen sind hier nicht vorgesehen.


Download

2.2 MB - Leitbild für das NABU-Gebiet "Löcknitztal-Altlauf"
 

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