Naturwimmelbild aus Zweigen und Zapfen - Foto: Eva Rieber
Naturwimmelbilder
Details in der Natur bewusst wahrnehmen
Im ersten Schritt der Aufgabe sammeln die Kinder draußen in der Natur kleine Dinge – entweder einfach, was ihnen gefällt oder - für größere Kinder – zu einem bestimmten Thema (z.B. Tierspuren). Also einfach eine kleine Tasche auf den Spaziergang mitnehmen.
In einem zweiten Schritt werden zu Hause die gesammelten Gegenstände dann auf einer weißen Unterlage hübsch arrangiert. Je nach Alter der Kinder können das richtig viele oder auch etwas weniger Teile sein. Fast jeder kennt Wimmelbücher von Ali Mitgutsch und ähnlich kreativen Köpfen und weiß, wie viel Spaß es macht, darin kleine Details zu suchen. Genau darum geht es auch bei den selbstgestalteten Naturwimmelbildern.
Verschiedene Varianten:
Variante 1: Die Kinder legen die Gegenstände auf z.B. ein oder zwei DIN A3-Blätter und lassen dann Geschwister oder Eltern kurz drauf schauen und die Gegenstände studieren. Danach wird ein Gegenstand entnommen oder vielleicht sogar ein neuer dazugelegt. Die Veränderung soll erraten werden. Schwierigkeitsstufe zwei wäre dann, gleich mehrere Dinge auf einmal zu verändern.
Variante 2: Es ist eine tolle Sache, das fertige Wimmelbild zu fotografieren und sich Fragen dazu auszudenken, die man durch genaues Ansehen des Bildes herausfinden kann, z. B. Wie viele Nüsse sind in dem Bild zu sehen? Wo ist das kleinste Schneckenhaus? usw.
Variante 3: Jeder kennt Suchbilder aus Aufgabenblöcken à la „Mein großes Vorschulaufgabenbuch“ o. ä.. Dabei gilt es, zwei fast identische Bilder zu vergleichen und Fehler auf einem der beiden Bilder zu finden. Das kann man mit den Naturwimmelbildern selbst gestalten und MitschülerInnen und FreundInnen nach den Veränderungen fragen. Das geht auch fotografisch. Das erste Wimmelbild wird fotografiert und nach dem Fotografieren verändert: Dinge werden entnommen und/oder neue dazu gelegt. Dann wird ein zweites Foto aus der gleichen Perspektive gemacht.
Die beiden Bilder kann man dann zusammen mit Suchaufträgen ausdrucken und per Post, per WhatsApp oder E-Mail versenden. Vorher unbedingt die Veränderungen von Bild zwei notieren, das vergisst man sonst ganz schnell wieder. Die Auflösung der Aufgabe kann man am einfachsten durch Markieren der Veränderungen auf einem der beiden Bilder darstellen.
Diese kleine Idee beschäftigt gleich mehrere Kinder auf einmal: Die, welche die Bilder gestalten und sich Fragen dazu überlegen und die Kinder, die Suchaufträge erhalten und ihre Konzentration schulen dürfen. Vielleicht werden die Freunde auch gleich inspiriert…
Tipp: Falls die Kinder schon ein paar Kenntnisse über ihre Fundstücke haben oder bei der Gelegenheit lernen möchten, kann bei den Fragen auch nach bestimmten Gegenständen gefragt werden, z. B. Wie viele Schneckenhäuser von Weinbergschnecken sind auf dem Bild zu sehen? Oder wo liegt der Lärchenzapfen?
Viel Spaß!
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