Der Weißdorn
Die Botschaft des Weißdornes liegt im Herzen!
Eine besonders wertvolle Wildfrucht, die beim Spaziergang oder im eigenen Garten, als kleine Ausbeute in das Sammelkörbchen wandern kann. Der Weißdorn darf in keinem Naturgarten fehlen! Wildbienen, Mäuse, Amseln und Rotkehlchen leben darin und Weidetiere knabbern gern an den Zweigen.
Neben dem Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata), der hier näher vorgestellt wird, gibt es ebenfalls den Eingriffeligen Weißdorn sowie viele weitere Arten. Der abwehrende Dornenstrauch diente früher als Sicherheitszaun, der Alles Böse von Feld und Hof abhielt und seinen Menschen und Tieren Schutz und einen guten Schlaf gewährte.
Sowohl bei den Kelten, als auch den Germanen, Christen und Römern war der Weißdorn eine sagenumwobene Pflanze, der vielerlei Segen nachgesagt wurde. Seit Jahrtausenden wird sie Pflanze in der Naturheilkunde eingesetzt. Aus den Blättern, Beeren und Blüten lassen sich wunderbare gesundheitsfördernde Heilrezepte herstellen. Der Weißdorn trägt den Beinamen „Baldrian des Herzen“, welches seine besonders schutzmagischen Eigenschaften als Herz- und Kreislauftonikum beschreibt.
„der Weißdorn, das weiß doch jedes Kind, stärkt Herz und nerven ganz geschwind“
Seine milde Wirkung zur Stärkung des Herzens macht ihn zu einer ganz besonders wertvollen Heilpflanze, die praktisch frei von Nebenwirkungen ist und über eine lange Zeit eingenommen werden darf. Durch die Anwendung von Weißdorn werden die Blutgefäße und die allgemeine Durchblutung, ganz besonders die des Herzens verbessert. So kann der Weißdorn auch bei Altersherzen sowie Herzrhythmusstörungen helfen und gegen einen Herzinfarkt vorbeugen. Eine weitere heilsame Eigenschaft und weitere Besonderheit des Weißdorns ist die Regulierung des Blutdrucks, ebenso wirken die Früchte des Strauchs leicht beruhigend. Der Dornenstrauch unterstützt die Herzfunktion bei Unruhe, Schlafstörungen, Ängsten und ist ein gutes Mittel gegen Nervosität oder Depressionen Die Blätter und Blüten werden für Tinkturen, Tee, Likör, Wein oder der Küche zur Zeit der Vollblüte (April-Mai) geerntet, wenn mindestens die Hälfte der Blüten geöffnet sind. Die Früchte hingegen werden am besten im Herbst zur Vollreife gesammelt, wenn sie in einer kräftigen, gut ausgefärbten roten Farbe zu finden sind.
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