Der Sonnenhut
Strahlende Farben aus dem Staudenbeet für das Immunsystem
Die Sonne bringt auch im späten Teil des Jahres die kleinen einzelnen Röhrenblüten des Sonnenhuts zum Leuchten und bringt wundervolle Farbtupfer in den Garten. Die Echinacea-Arten sind Korbblütler mit aufrechtem, behaartem Stängeln. Am Ende des Stängels sitzt je eine große „Korbblüte“. Von dort aus breiten sich die zungenförmigen Randblüten aus. Zunächst ist die Farbe des Purpur-Sonnenhuts eher grünlich, beim Erblühen färben die Blüten sich rosa bis purpurrot. Neben seinem Einsatz im Ziergarten, wo er wegen seiner langen Blütezeit, schlichten Schönheit und seiner Insektenfreundlichkeit geschätzt wird, findet der Sonnenhut auch in der Medizin bedeutende Verwendung.
Nicht heimisch, aber besonders heilsam!
Die Heilpflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und zählt nicht zu unseren heimischen Pflanzenarten. Schon die indigenen Völker Nordamerikas wussten um die heilsame Wirkung der farbenfrohen Pflanze. Drei Echinacea-Arten werden bis heute als Heilpflanze genutzt: Echinacea angustifolia – Schmalblättriger Sonnenhut, Echinacea purpurea – Purpur-Sonnenhut oder Roter Sonnenhut sowie der Echinacea pallida – Blassfarbender Sonnenhut. Heutzutage wird die nordamerikanische Wildpflanze vorwiegend in Deutschland, Schweiz, Italien und den Niederlanden kultiviert. Der Purpur Sonnenhut enthält wertvolle entzündungshemmende und immunstimulierende Inhaltsstoffe, die vor Erkältungen und grippalen Infekten vorbeugen oder bestehenden Erkältungskrankheiten und Infekten entgegenwirken. Der Sonnenhut auch „Igelkopf“ genannt, hat die heilsame Fähigkeit das körpereigene Immunsystem anzuregen und die Vermehrung weißer Blutzellen anregen. Blüten, Blätter und Wurzeln werden für die gesundheitsfördernden Zwecke gesammelt und zu wirksamen Tees, Tinkturen und sogar Bonbons verarbeitet. Dies erreichen die Pflanzenteile unter anderem dadurch, dass sie die Fresszellen im Blut und Gewebe aktivieren.
Die purpurfarbene Staude liebt sonnige, nährstoffreiche und durchlässige Böden und sollte in keinem Naturgarten fehlen.
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