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Der Kampfläufer

Arena frei!

Der Name kommt nicht von ungefähr: Im Mai heißt es für die männlichen Kampfläufer Arena frei für den Kampf um die Weibchen. Das bunte Prachtkleid und die auffälligen Federhauben dienen ebenfalls dazu, die Weibchen zu beeindrucken.

Kampfläufer

Kampfläufer - Foto: Christoph Bosch

Lange Beine, langer Schnabel − zugegeben: In Mecklenburg-Vorpommern kann man einige Vogelarten beobachten, auf die diese Beschreibung zutrifft. In der Regel sind damit Schnepfenvögel gemeint. Ein ganz besonderer unter ihnen ist der Kampfläufer. Das fängt schon bei seinem Namen an. Die wissenschaftliche Bezeichnung Philomachus pugnax beschreibt jemanden, der gerne kämpft.



Schaukämpfe im Wonnemonat

Dies bezieht sich auf die Männchen. Zur Balz tragen sie ihr buntes Prachtkleid, mit großen Federhauben und Krägen. Dabei sehen die Männchen noch unterschiedlich bunt aus. Aber selbst im Schlichtkleid sind sie gut von den kleineren Weibchen zu unterscheiden. In so genannten Kampfarenen richten die balzenden Männchen ihre aufwendigen Schaukämpfe aus. Dazu suchen sie sich ein kleines Gebiet auf einer Feuchtwiese, in dem sie sich als absoluter Herr im Ring sehen. Gegen andere Kampfläufer-Männchen wird dieses Territorium verteidigt. Vor allem in den frühen Morgenstunden balzen die Männchen. Aber auch wenn sich die Weibchen zeigen. Diese flanieren nämlich an den verschiedenen Balzarenen vorbei und werfen dabei ein Auge auf die prächtigsten Männchen, denen sie sich dann zur Paarung anbieten. Der Höhepunkt der Balz liegt im Mai.


Plötzliche Krankheit und wundersame Genesung

Kampfläufer

Kampfläufer - Foto: Frank Derer

Von der Wahl des Brutplatzes bis zum Flüggewerden der drei bis vier Jungen ist bei den Kampfläufern alles Frauensache. Sie bauen das Nest, welches meist gut versteckt wird. Dazu wird die Vegetation haubenartig über dem Nest zusammen gezogen. Kommen Fressfeinde wie Füchse dem Nest zu nahe, laufen die Weibchen heimlich weg. Wenn es für die Brut zu gefährlich wird, "verleiten" sie. Dabei gaukeln die Vögel dem Feind eine Verletzung vor. Mit abgespreiztem Flügel und vorgetäuschter Panik locken sie ihn vom Nest weg. Bevor sie selbst zum Opfer werden, genesen sie urplötzlich und fliegen vor dem verdutzten Feind auf. Im weiten Bogen kehren sie zum Nest zurück. Nach 20-23 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Die ersten zwei Wochen werden die Jungen noch unter dem Gefieder der Mutter gewärmt. Nach wenigen Tagen picken sie bereits selbst nach Nahrung. Mit etwa einem Monat sind die Jungvögel flügge.


Braucht feuchte Wiesen

Die Nistplätze liegen in der Nähe geeigneter Nahrungsflächen, meist am Rand von Überschwemmungsgebieten oder nassen Stellen auf Wiesen. Als Nahrung dienen während der Brutzeit hauptsächlich Wasserinsekten und Schnecken. Zur Zugzeit und im Winterquartier fressen Kampfläufer vor allem Mais, Getreide, Reiskörner und Sämereien. Der optimale Lebensraum des Kampfläufers besteht aus feuchten Niederungswiesen, Mooren und feuchter Tundra, wobei die Neststandorte relativ trocken sind. Die Vegetation darf nicht zu hoch sein, damit sich die Küken noch darin bewegen können. Diese Bedingungen finden die Kampfläufer noch am häufigsten in den arktischen Gebieten Skandinaviens und Russlands. Auch wenn Kampfläufer bei uns nur noch äußerst selten brüten: Als Langstreckenzieher kommen sie zweimal im Jahr in Mecklenburg-Vorpommern vorbei. Im Frühjahr kann man sie am Besten auf nassen Wiesen und Äckern beobachten. Im Herbst bevorzugen sie Schlammflächen.


Es war einmal...

Die aufwändige Balz der Kampfläufer konnte im 19. Jahrhundert auch bei uns noch häufig beobachtet werden. Doch Lebensraumzerstörungen durch fortschreitende Trockenlegung der Landschaft, Torfgewinnung und immer intensivere landwirtschaftliche Nutzung haben dazu geführt, dass die Kampfläufer-Bestände seit 150 Jahren in Mitteleuropa zurückgehen. Um 1900 brüteten z.B. in den Niederlanden noch 10.000 Weibchen. Heute sind es unter Hundert. In Deutschland wurden 2003 noch 40 brütende Weibchen gezählt. Die letzten Kampfläufer Mecklenburg-Vorpommerns brüten ausschließlich in Naturschutzgebieten auf den Inseln Kirr und Barther Oie.


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